Das fatale Ende des Übungs- und Grenzfluges am 30. März ist immer noch ein Rätsel. Pilot Markus Pumpernick (41), seine Tiroler Polizei-Kameraden Herbert Fürrutter (53) und Stephan Lechner (38) sowie Stefan Steiner (43) vom Schweizer Grenzwachtkorps starben. Elf Tage später wurde das größte Wrackstück nach einer komplizierten Bergeaktion aus rund 100 Metern Tiefe geholt.
Daten aus letzten Sekunden fehlen
Von Beginn an setzten die Ermittler die größte Hoffnung auf das UMS-Gerät (Usage Monitoring System). Es handelt sich dabei um eine Art "Black Box" (ähnlich wie bei einem Verkehrsflugzeug) in der Größe eines Autoradios. "Daraus konnten wir Daten in guter Qualität gewinnen", erklärte Günther Raicher, Leiter der Flugunfallkommission, der "Tiroler Krone". Am Dienstag gab es eine Telefonkonferenz der Wiener Experten mit Eurocopter-Vertretern.
Weitere Aufschlüsse soll demnächst das "Electronic Engine System" bringen. "Es liefert zusätzliche Triebwerksdaten, vielleicht auch zu den letzten drei bis fünf Sekunden vor dem Aufprall, denn diese Daten fehlen noch", schilderte Raicher.
Bericht im September fertig
Nachgegangen wurde auch einer Zeugenaussage, wonach der Heli vor dem Absturz Bäume gestreift habe. Die Bäume wurden untersucht, aber keine diesbezüglichen Spuren gefunden. Der Bericht zur Unfallursache könnte im September fertig sein, hofft man bei der Flugunfallkommission.
von Andreas Moser, "Tiroler Krone"
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