Wer im Linzer Süden für seine Kleinen einen Kinderarzt sucht, braucht gute Nerven! Denn nicht erst seit – wie berichtet – die beliebte Ingrid Ettinger Mitte Dezember ihre Praxis in der SolarCity schloss, bleibt verzweifelten Eltern nach oft unzähligen Anrufen in ohnehin bereits überfüllten Praxen in den benachbarten Linzer Stadtteilen oftmals nur der Gang zum Wahl- oder Hausarzt. 18 Kinderärzte ordinieren aktuell in Linz – 12 als Wahl-, sechs als Kassenärzte. Und mit Armin Kröswagn lediglich einer im Süden der Stadt (Saporoshjestraße). Doch anstatt sich zu überlegen, wie man neuen Kindermedizinern eine Ordinationseröffnung in Stadtteilen wie Auwiesen, Kleinmünchen, Neue Heimat, Ebelsberg oder Pichling schmackhaft machen könnte, wollen Insider wissen, dass es nun stattdessen bereits fortgeschrittene Pläne gibt, die vakanten Stellen im Süden in die Innenstadt zu „transferieren“. Es soll seitens der Ärztekammer Bestrebungen geben, das Primärversorgungszentrum in der Stifterstraße um zwei Kinderärzte zu erweitern.
Kinderärzte reagieren auf Pläne mit Unverständnis
Ein Umstand, der vielen der ordinierenden Kinderärzte in der Stadt sauer aufstößt. Denn jahrzehntelang gab es an den Sprengeln, denen eine vakante Kassenstelle zugeteilt war, nichts zu rütteln und plötzlich würde es scheinbar doch ganz einfach gehen. Deshalb herrscht auch unter dem Großteil von ihnen die Meinung: „Es braucht vorrangig neue Kinderärzte im Linzer Süden.“
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