Die Erhöhung der Fernwärme-Preise in St. Pölten ruft jetzt auch die politischen Vertreter auf den Plan. Mit einer einstimmig beschlossenen Resolution im Gemeinderat sollen noch im Februar Verhandlungen für eine Kostenreduktion folgen. Bürgermeister Matthias Stadler will Gespräche auf allen Ebenen führen.
Es ist ein Thema, das allen gehörig einheizt. Die massive Preiserhöhung für Fernwärme-Bezieher in St. Pölten – die Kosten für eine Megawattstunde haben sich von 88 Euro auf rund 160 Euro verdoppelt – ließ nicht nur bei Betroffenen die Emotionen hochkochen, sondern auch den Gemeinderat eine Resolution für Verhandlungen zu einer Kostensenkung einstimmig beschließen. „Es braucht hier einen Schulterschluss gegen bundesweit steigende Lebenserhaltungskosten“, erklärt SPÖ-Bürgermeister Matthias Stadler.
ÖVP mit Dringlichkeitsantrag
Die ÖVP forderte per Dringlichkeitsantrag Maßnahmen zur Reduktion der Fernwärme-Preise. „Die Erhöhung kann aufgrund der Fernwärme-Monopolstellung in St. Pölten nicht durch einen Anbieterwechsel gemindert werden“, hält ÖVP-Klubobmann Florian Krumböck fest. Die Opposition sieht die Stadt als Mehrheitseigentümerin klar in der Pflicht. Etwa mit einer zweckgebundenen Gewinnausschüttung von 2,7 Millionen Euro für eine Preisreduktion. „Das wurde von der SPÖ abgelehnt“, so Krümböck.
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