Autsch! Kein gutes Haar lassen die TV-Zuschauer an der ersten Folge von „SOKO Linz“, die am Dienstagabend im ORF ausgestrahlt wurde. Hunderte negative Kommentare wurden im Internet dazu gepostet. Die meisten Seher stoßen sich an der nicht sehr schmeichelhaften Darstellung der Landeshauptstadt selbst.
„Da fängst ein neues Leben an, und dann landest hier“, bemerkt Kommissarin Johanna (gespielt von Katharina Stemberger) in „SOKO Linz“ mit Blick auf das heruntergekommene Wohnhaus, in dem in der ersten Folge „Judas“ eine vom Zeugenschutzprogramm betreute Frau tot aufgefunden wird. Wie berichtet, zieht sich diese Bildsprache in der neuen Krimiserie durch: Nicht etwa die malerischen Altstadt-Ecken von Linz, sondern Industrie oder Hafen sind häufig zu sehen. Das stieß auch vielen Zusehern des Serienstarts sauer auf: „Eine Frechheit, Linz als Hort der Trostlosigkeit zu präsentieren“, findet etwa eine Userin auf Facebook (siehe Screenshots). Dass im Vorspann ausgerechnet die zuletzt heftig kritisierten Skulpturen „Wächter der Zeit“ zu sehen sind, fiel auch negativ auf.
Viele Seher stießen sich außerdem an den deutschen Schauspielern, obwohl die Serie gerade diese Reibungsmomente zwischen österreichischen und deutschen Ermittlern ironisch hervorzuheben versucht. So wie zuletzt beim „Linz ist Linz“-Video gibt es also viel Diskussionsstoff - ob die Kritik anhält, werden die weiteren Folgen zeigen. Das Interesse war jedenfalls groß: 869.000 Zuschauer schalteten ein.
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