Eigentlich ein Dilemma! Kanu-Shootingstar Nadine Weratschnig beendet ihre aussichtsreiche Karriere - die vielen Querelen mit dem Verband (sie durfte ihren eigenen Trainer nicht zu Olympia mitnehmen etc.) waren der Kärntnerin zu viel. Österreichs Kanu-Präsidenten scheint‘s egal zu sein. Oschmautz und Leitner heben indes ab!
Inoffiziell ist es schon länger bekannt: Nadine Weratschnig, eines der weltweit größten Kanu-Talente im Canadier, beendet ihre Karriere. Die 23-jährige Krumpendorferin schweigt zwar großteils („Ich konzentriere mich nur noch auf mein Studium, meide Interviews!“), jeder weiß aber: Sie hängte nach Platz fünf bei Olympia das Paddel endgültig an den Nagel.
„Ja, sie hat aufgehört, hat die ständigen Streitereien mit dem Verband satt. Ich hatte beim Gespräch mit Verbandspräsident Günther Briedl auch nicht das Gefühl, dass es ihm leid tut. Er nahm es einfach so hin“, seufzt Landessportdirektor Arno Arthofer. Weratschnigs Ex-Trainer Michi Seibert (der vom Verband für Peking 2020 ausgebootet worden ist): „Sie wäre bei den nächsten Olympischen Spielen eine Medaillen-Bank gewesen. Der Rücktritt ist für den österreichischen Kanusport eine Katastrophe!“ Ihr „Entdecker“ und Ex-Trainer Helmar Steindl: „Nadine hat sich komplett zurückgezogen, sitzt in keinem Boot mehr. Vielleicht packt sie die Lust ja irgendwann wieder. . .“
Ab nach Abu Dhabi
So düst das Nationalteam morgen mit nur zwei Kärntnern ins Trainingslager nach Abu Dhabi: Die Asse Felix Oschmautz und Mario Leitner geben in Al Ain vier Wochen Vollgas. Antonia Oschmautz (Prüfungen auf der Uni) fehlt hier allerdings noch.
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