Zusatzkosten für Stadt

Hochwasserschutz in Lienz soll heuer starten

Kärnten
03.02.2022 15:05

Um 6,6 Millionen Euro soll die Isel im Stadtgebiet von Lienz vertieft und damit auch sicherer gemacht werden. Das wurde im Jahr 2019 bereits beschlossen. Heuer soll nun endlich der Baubeginn erfolgen. Für Öffnungen und Durchgänge im Bereich der Schutzmauer sowie für Sitzmöglichkeiten muss die Stadt jedoch selbst aufkommen.

Spätestens das Hochwasser im August 2020 war der ausschlaggebende Punkt, den Hochwasserschutz im Stadtgebiet voranzutreiben. Dass aber nicht nur die Verbauung und Vertiefung des Gletscherflusses Isel zu berücksichtigen ist, zeigte sich beim Beschluss in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Um rund 320.000 Euro sollen zusätzliche Sitzstufen, Plattformen oder Bänke entstehen. „Das Gesamtprojekt wird zu 85 Prozent gefördert. Die an diesen Stellen vorgesehene Öffnung des Hochwasserschutzprojektes aber nicht“, so Bürgermeisterin Elisabeth Blanik. Auf die Stadt kommen damit zusätzliche Kosten zu. „Mehr als vertretbar“, wie alle Fraktionen im Gemeinderat befunden haben.

Bürgermeisterin Elisabeth Blanik (Bild: Martin Oberbichler)
Bürgermeisterin Elisabeth Blanik

Wann der Baustart erfolgt, konnte nicht festgelegt werden. Gespräche über die Finanzierung mit Vertretern des Landes habe es bereits im Dezember letzten Jahres gegeben. „Eine Umsetzung muss noch in der heurigen Leader-Periode erfolgen.“ Zusätzlich zu den geplanten Schutz- und Erholungsmaßnahmen muss die bestehende Geschiebemessstelle abgerissen und flussaufwärts neu errichtet werden.

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Das Gesamtprojekt wird mit 85 Prozent gefördert. Die vorgesehene Öffnung des Hochwasserschutzes aber nicht.

Bürgermeisterin Elisabeth Blanik

„An den neuen Plattformen und Stufen kann man bis zum Ufer gehen und sich erholen. Ich habe ja schon die Vision, dass wir hier einen Strand mit Palmen installieren“, meint Blanik mit einem leichten Augenzwinkern.

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