„Habe noch viel vor“
Trotz „Partygate“: Johnson will Wiederwahl 2024
Der britische Premierminister Boris Johnson gibt sich trotz seiner Verstrickung in den „Partygate“-Skandal kämpferisch. Er strebt einem Medienbericht zufolge sogar eine Wiederwahl bei der für 2024 geplanten Parlamentswahl an.
„Ich habe noch viel vor“, betonte Johnson am Donnerstag im Gespräch mit der Zeitung „The Sun“. „Ich erledige meinen Job und ich werde dies tun, solange ich das Privileg und die Ehre habe, in dieser Position zu dienen.“ Der Premier sagte, er sei „sicher nicht“ erledigt.
Polizei ermittelt in der Causa
Allerdings fordert nicht nur die Opposition seit Wochen den Rücktritt des konservativen Politikers, nachdem mehrere illegale Partys während eines strengen Lockdowns im Jahr 2020 bekannt geworden waren. Auch die Zahl der Rebellen innerhalb der eigenen Tory-Partei ist zuletzt gestiegen. Zu insgesamt zwölf Veranstaltungen ermittelt nun die Polizei, bei mehreren davon war Johnson anwesend.
Der Premier zeigte sich aber davon nach außen gänzlich unbeeindruckt: „Ich konzentriere mich nicht auf meine Kritiker, ich akzeptiere keine Kritik von der Labour Party oder anderen.“ „Meine Aufgabe ist, mit dem weiterzumachen, wozu ich gewählt wurde, die beste Antwort auf jede Kritik ist, zu liefern“, so Johnson weiter. Der Premier nannte erneut mehrere Erfolge seit seinem Amtsantritt im Sommer 2019. „Dies ist die Regierung, die den Brexit geschafft, eine Parlamentsmehrheit von 80 Sitzen erreicht sowie die schnellste Impfkampagne und das schnellste Wirtschaftswachstum in der G7 geliefert hat“, behauptete er. Kritiker widersprechen allerdings in einigen Punkten.
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