Was für eine Machtdemonstration der ÖSV-Damen beim ersten von zwei Europacup-Super-Gs im italienischen Sarntal! Die Tirolerin Franziska Gritsch feiert mit einer phänomenalen Fahrt den vierten EC-Sieg ihrer Karriere. Hinter der Schweizerin Jasmina Suter landen mit den Vorarlbergerinnen Vanessa Nußbaumer und Emily Schöpf, sowie der Tirolerin Lena Wechner noch drei weitere Österreicherinnen in den Top-5.
Der erste von zwei geplanten Europacup-Super-Gs im Südtiroler Sarntal begann turbulent! Gleich fünf der ersten neun Läuferinnen - darunter die Oberösterreicherin Elisabeth Reisinger - kamen nicht ins Ziel. Die erste Richtzeit gelang der amtierenden SG-Juniorenweltmeisterin Lena Wechner, die am vergangenen Donnerstag mit Rang drei in der zweiten St. Anton-Abfahrt ihr erstes Europacup-Podest holen konnte.
Ihre Zeit von 1:13,71 Minuten hielt bis zur Startnummer elf - Jasmina Suter. Die Schweizerin, die am vergangenen Sonntag noch Rang sieben beim Weltcup-Super-G in Garmisch belegt hatte, machte allerdings eine neue Zeitrechnung auf, war im Ziel um 0,51 Sekunden schneller als Wechner. Deren Zeit wurde kurz danach auch von der Vorarlbergerin Vanessa Nußbaumer unterboten, die sich ein Zehntel vor der Tirolerin auf Rang zwei schob.
Nachdem Wechners „Vorgängerin“ als Super-G-Juniorenweltmeisterin, die Vorarlbergerin Magdalena Egger ausgeschieden war, sorgte eine andere Dame aus dem Ländle nochmals für Bewegung auf dem Podest. Die 21-jährige Montafonerin Emily Schöpf, die in dieser Saison bereits eine Europacup-Abfahrt im Fasstal für sich entscheiden konnte und in der EC-Abfahrtsgesamtwertung auf Rang zwei liegt, kassierte nur 0,43 Sekunden Rückstand auf Suter und verdrängte Lena Wechner von Rang drei.
Doch die Freude über ihr vermeintlich erstes Podest im Super-G währte nicht lange! Der Grund: höchsterfreulich! Die Tirolerin Franziska Gritsch lieferte mit Startnummer 31 eine Wahnsinnsfahrt. Bereits bei der Zwischenzeit lag die 24-Jährige 0,23 Sekunden vor Suter, bis ins Ziel baute sie ihren Vorsprung dann auf 0,62 Sekunden aus.
Die beiden Salzburgerinnen Sandra Absmann und Sabrina Maier landeten auf den Plätzen sieben und neun und komplettierten damit das Top-Ergebnis für die rot-weiß-roten Speeddamen.
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