Weiter auf sich warten lässt das Urteil im „Hatschek-Prozess“. Frühestens im Juni könnte es Klarheit darüber geben, ob das Unternehmen die vertraglich geregelte Vereinbarung einhält und stets die bestmögliche Technik anwendet. Die Firma selbst ist jedenfalls überzeugt, sehr viel für die Umwelt zu tun.
Noch im Februar soll beim Zementwerk Hatschek der 91 Meter hohe Kamin in Betrieb gehen. „Von der Firma wurden Verbesserungen der Luft angekündigt. Mal schauen, ob es auch so sein wird“, meint der Gmundner Stadtchef Stefan Krapf. Gespannt wartet er auch auf das Urteil im Prozess gegen die Firma. Wie berichtet, haben Gmunden, Altmünster, Pinsdorf und Ohlsdorf geklagt. Ein Vertrag, der Hatschek verpflichtet, die bestmögliche Technik anzuwenden, soll nicht eingehalten werden. Deshalb müssten Anrainer mit mehr Lärm und Gestank leben.
50.000 Tonnen weniger CO2 im Jahr 2021
Doch das Unternehmen wird nicht müde, über hohe Investitionen für eine bessere Umwelt zu informieren. Im Vorjahr wurde die Rezeptur für die Zementsorten umgestellt. Der neue Mix machte fast 90 Prozent der verkauften Ware aus. Dadurch konnte der CO2-Ausstoß um weitere 50.000 Tonnen gesenkt werden.
Vision soll 2050 Realität werden
Langfristiges Ziel ist es, bis 2050 Zement völlig klimaneutral herzustellen. Bereits in acht Jahren soll im Vergleich zu 1990 die Schadstoffproduktion um zwei Drittel gesenkt werden. „Durch moderne Technologien und eine neue Zusammensetzung der Rohstoffe kann und wird das gelingen“, meint Hatschek-Geschäftsführer Gerhard Godl.
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