„Schwarzer Filz“

Freiheitliche wollen Ruf vor U-Ausschuss zitieren

Ex-Landespolizeidirektor Franz Ruf muss wohl aussagen.

(Bild: P. Huber)

Er war Salzburgs höchster Polizist, mittlerweile ist Franz Ruf Generaldirektor für öffentliche Sicherheit in Wien. Immer wieder taucht sein Name in den brisanten Handynachrichten zu Polizei-Postenvergaben auf. Schon bald könnte der 53-Jährige vor dem ÖVP-Untersuchungsausschuss im Parlament aussagen müssen.

„Franz Ruf steht ganz oben auf meiner Liste“, sagt Christian Hafenecker, Fraktionschef der Freiheitlichen im ÖVP-U-Ausschuss. Er will den Generaldirektor für öffentliche Sicherheit vorladen und befragen. Im Fokus: Rufs Amtszeit als Landespolizeidirektor. „Der Strang des schwarzen Filzes führt nach Salzburg“, sagt Hafenecker. Die jüngst aufgetauchten brisanten Handynachrichten aus dem Innenministerium sind für die FPÖ ein Beleg dafür.

Salzburgs Freiheitliche wollen nun eine Online-Meldeplattform starten. Dort sollen Informanten zu etwaigen ÖVP-Postenschacher anonym Hinweise abgegeben können.