„Vorsichtsmaßnahme“

ORF: Auch Goldi, Koch und Roscher bleiben daheim

Andi Goldberger, Martin Koch, Kommentator Michael Roscher (von links)

(Bild: GEPA)

Nicht nur Rainer Pariasek wird für den ORF womöglich nicht in Peking im Einsatz sein - auch in der Skisprung-Abteilung des ORF hat Corona viel durcheinandergewirbelt. Michael Roscher und sein Experte Martin Koch wurden ebenfalls positiv getestet und kommentieren von Österreich aus (obwohl sie inzwischen wieder negativ sind), deshalb blieb auch Andreas Goldberger daheim. Trotz aller widrigen Umstände und Überraschungen wird der ORF in den kommenden Wochen täglich bis zu 31 Stunden (ORF 1, ORF SPORT + und online zusammengerechnet) live berichten.

„Uns geht‘s gut, alles keine Tragik, eine reine Vorsichtsmaßnahme“, relativiert Kommentator Roscher gegenüber krone.at: „Ja, es stimmt, dass es den Mascht (Martin Koch, Anm.) und mich erwischt hat, so wie es wohl jeden früher oder später erwischen wird. Ich hatte leichte Symptome, nichts Dramatisches, und bin seit drei Tagen freigetestet.“ Eine verspätete Reise nach China hätte dennoch wenig Sinn gemacht. Schwankende CT-Werte nach der Genesung, komplizierte Einreiseregelungen - da gingen Roscher und Co. auf Nummer sicher und werden die Skisprung-Bewerbe vom Küniglberg aus mit ihren Kommentaren und Analysen veredeln.

„Kein Problem“
Auch das ist durchaus nichts Ungewöhnliches und schon gar nicht unmöglich. „Natürlich ist‘s fürs Kommentieren besser, wenn du vor Ort bist und die Eindrücke aufsaugen kannst“, sagt Roscher: „Aber wir haben etwa auch die letzten beiden Weltcup-Bewerbe in Willingen und Titisee-Neustadt von Wien aus kommentiert. In Zeiten der modernen Kommunikationsmittel ist das kein Problem.“