Ein mutmaßlicher Schlepper ging der Tiroler Polizei am Donnerstag am Brenner ins Netz: Im Pkw des Irakers (28) saßen nicht weniger als acht Syrer - zwei davon waren im Kofferraum eingepfercht, ein achtjähriger Bub harrte im Fußraum aus.
Gegen 11 Uhr wurde auf der A13 Brennerautobahn bei der Hauptmautstelle Schönberg der Pkw mit deutschem Kennzeichen aus dem Verkehr gezogen. Den Beamten bot sich daraufhin ein schauderhaftes Bild. Im Fahrzeug befanden sich neben dem Iraker noch vier syrische Männer zwischen 19 und 51 Jahren, zwei Syrerinnen (16 und 41) sowie ein achtjähriger syrischer Bub.
Zwei Personen waren im Kofferraum des Kombis eingepfercht und das Kind befand im Fußraum hinter dem Fahrersitz.
Die Tiroler Polizei
Im Zuge der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass der Lenker - ein 28-jähriger Iraker - selbst mit einem gültigen Reisedokument und Aufenthaltstitel unterwegs war. „Die übrigen Insassen verfügten lediglich über italienische Asylkarten und besaßen keinerlei Reisedokumente“, so die Ermittler weiter.
Mutmaßlicher Schlepper in U-Haft
Die illegal nach Österreich eingereisten Syrer werden an die zuständige Behörde angezeigt, zudem wurden sie nach Italien zurückgeschoben. Der mutmaßliche Schlepper, der in Deutschland wohnt, wurde wegen des Verdachts der Schlepperei festgenommen und in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck hat Antrag auf Untersuchungshaft gestellt.
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