Stolze 60 Jahre alt ist die Melachbrücke der ÖBB bei Kematen. Nun muss sie erneuert werden. Startschuss dafür ist der 28. Februar. Bis 3. April wird gearbeitet. Für die Zugpendler bedeutet dies, dass sie teilweise auf den Schienenersatzverkehr umsteigen müssen. In Summe kostet das Projekt rund 7,6 Millionen Euro.
Für die ÖBB fallen jedoch „nur“ 5,3 Millionen Euro an Investitionskosten an, wie Christian Wieser von der Abteilung Infrastruktur mitteilt. Im Zuge der Brückenerneuerung entsteht nämlich auch eine neue Unterführung, die für die Erweiterung des Radwegenetzes notwendig ist. „Die Kosten hierfür übernimmt die Gemeinde Kematen“, sagt Wieser. Während der Bauarbeiten sanieren die ÖBB auch eine Unterführung weiter östlich. „Freilich werden wir auch andere kleinere notwendige Instandhaltungsmaßnahmen durchführen.“
Wie René Zumtobel, Regionalmanager für den Personenverkehr in Tirol, ausführt, „ist vom 28. Februar bis 13. März Gleis eins gesperrt, vom 20. März bis 3. April Gleis zwei“. Zwischen 13. und 19. März erfolgt eine Pause der Bauarbeiten, die aus logistischen Gründen erforderlich sei.
Ersatzverkehr für Pendler
Ansonsten heißt es für Pendler aufgrund des eingleisigen Verkehrs „Bitte steigen Sie auf den Schienenersatzverkehr um“. Betroffen ist die S-Bahn von Innsbruck bis Telfs/Pfaffenhofen. Hier fallen täglich 29 Züge aus. Die REX-Linie 1 zwischen Innsbruck und Landeck wird jeweils 30 Minuten früher abfahren. Zudem kommt es zu Abweichungen im Früh- und Abendverkehr zwischen Innsbruck und Landeck. Da erwartet wird, dass Fahrgäste vermehrt auf die S5, die von Innsbruck bis Ötztal verkehrt, ausweichen, wird es in diesen Zügen täglich 800 zusätzliche Sitzplätze geben.
Es wird entsprechende Folder geben, Informationen im Internet sowie durch die Zugbegleiter und Lautsprecher-Durchsagen.
René Zumtobel, Regionalmanager für den Personenverkehr in Tirol
Infokampagne der ÖBB
Nicht zuletzt wird ab dem 20. März für 14 Tage der Railjet im Bahnhof Ötztal keinen Halt einlegen. Laut den ÖBB werden die Fahrgäste freilich noch zeitnah informiert. Die entsprechende Infokampagne erfolgt analog, digital und persönlich. „Es wird entsprechende Folder geben, Informationen im Internet sowie durch die Zugbegleiter und Lautsprecher-Durchsagen“, sagt Zumtobel, der die Kunden bittet, sich rechtzeitig über die Änderungen zu informieren.
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