Der Skiclub Radstadt hat seit 1956 in Cortina immer zumindest einen Teilnehmer bei Winterspielen gestellt – außer 1980, als die nominierten Langläufer Walter Mayer und Peter Juric „ausgeladen“ wurden. Als „Rache“ gewann Mayer kurz darauf als erster Mitteleuropäer den berühmten Wasalauf in Schweden.
Es wartet der 21. Empfang einer Radstädter Sportgröße
„Damals haben wir einen großen Empfang gemacht. Und ich habe nun die Ehre, für Teresa Stadlober den 21. Empfang einer Radstädter Sportgröße zu organisieren“, meinte der legendäre Skiclubboss German Baueregger. Der selbst am Samstag bei einem Landeskinderskirennen in Maria Alm auf der Piste stand – wie immer in Diensten der Jugend. „Aber ich habe den Kindern gesagt, sie müssen alleine einfahren. Ich habe den Zieleinlauf von Teresa im Skiathlon im TV verfolgt.“
„Keine hat es mehr verdient als Teresa“
Als Bronze feststand, ging es ihm wie allen in ihrem Umfeld, von Mama Roswitha, die daheim in Radstadt mitfieberte (siehe Olympia extra) bis Bruder Luis und Papa Alois, die in Peking vor Ort sind: „Ich habe Freudentränen vergossen. Weil es keine mehr verdient hat als die Teresa“, sagt Baueregger und spielt damit auf Pyeongchang an, wo sie sich mit Silber vor Augen „verlaufen“ hatte.
Dritte Olympiamedaille für den Pongauer Skiclub
Für die Sportstadt Radstadt war es der nächste Meilenstein: es ist die dritte Olympiamedaille nach Putzi Frandl (Silber 1956) und Andreas Schifferer (Bronze 2002). Im letzten Jahr durfte Radstadt einen Fußball-Teamspieler (Marco Grüll) und die erste ÖSV-Präsidentin bejubeln. Und nun? „Hoffen wir, dass durch Teresas Medaille wieder mehr zum Langlauf kommen, am besten schon Sonntag bei der Stadtmeisterschaft“, so Baueregger.
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