Durch die Corona-Pandemie ergeben sich neue Problemfelder für den Arbeitsmarkt. Eines davon sind die Langzeitfolgen. „Schätzungen zufolge leiden rund zehn Prozent der Erkrankten an Long/Post Covid“, so SPÖ-Nationalrat Christian Drobits und fordert eine Spezialeinrichtung zur Behandlung im Landessüden.
Letztendlich könnte im Burgenland eine nicht unbeträchtliche Zahl von Arbeitnehmern von den Corona-Langzeitfolgen betroffen sein. Die Symptome reichen von Atemnot über Schwindel bis hin zu schwerwiegenden Lungenschäden. Viele Betroffene haben Probleme, weiter ihrer bisherigen Arbeit nachzugehen.
„Braucht ein Konzept“
AMS-Vorstand Herbert Buchinger fordert daher entsprechende Maßnahmen: „Wir brauchen hier ein stringentes Konzept, um die Menschen mit ihren gesundheitlichen und finanziellen Problemen nicht alleine zu lassen.“ Medizinische Anlaufstellen in jedem Bundesland und der Ausbau spezialisierter Therapie- und Rehaplätze seien daher notwendig. „In der Region würde sich für eine Einrichtung zur Behandlung von Long Covid Bad Tatzmannsdorf oder Stegersbach anbieten“, meint Drobits.
Anerkennung als Berufskrankheit
Gefordert wird auch die Anerkennung von Long Covid als Berufskrankheit über die bisherige Regelung hinaus. „Wir brauchen klare arbeits- und sozialrechtliche Regeln bei Ansteckung am Arbeitsplatz“, so der SPÖ-Nationalrat.
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