Der fünfte Sieg im achten Saisonrennen! Der ehemalige Slalomspezialist Mathias Graf mischt nach seinem Umstieg zu den Skicrossern weiter die Szene auf. Beim Europacuprennen in Grasgehren (D), bei dem auch zahlreiche nicht für Olympia qualifizierte Weltcupstarter mit dabei waren, unterstrich Graf einmal mehr seine Extraklasse bereits in seiner Premierensaison.
Dass am Samstag in Grasgehren (D) überhaupt gefahren werden konnte, grenzte schon fast an ein Wunder. „Die Veranstalter haben in Anbetracht der Schneefälle der letzten Tage wirklich großartige Arbeit geleistet“, erklärt Mathias Graf, der sich im achten Europacuprennen seinen bereits fünften Sieg sichern konnte. Und zwar mit Bestzeit in der Qualifikation. „Da die Strecke im unteren Teil ziemlich gefährlich war, entschied die Jury, dass das Ergebnis der Quali gewertet wird“, erzählt der 26-Jährige, der nicht damit gerechnet hatte, auf dem eher leichten, gut 45 Sekunden langen Kurs, so gut zurechtzukommen.
Dank seines Sieges hält Graf bei 614 Punkten und liegt in der Europacupgesamtwertung damit erstmals über 100 Punkte, was einem Sieg entspricht, vor Melvin Tchiknavorian (Fra). „Das ist zwar ein gutes Gefühl, allerdings ist die Saison noch lange und es kann in dem Sport schnell gehen“, bleibt der Kästle-Pilot im Hinblick auf den Gesamtsieg und dem damit verbundenen Weltcup-Tixticket für die kommende Saison zurückhaltend. Am Sonntag gibt es im Allgäu einen weiteren Versuch, ein Rennen zu fahren. Die Quali dafür fand bereits gestern statt. Da wurde Graf Dritter. „Dabei habe ich den Start komplett verschlafen habe“, verrät Mathias.
Hellwach war am Samstag auch wieder Sonja Gigler - die 20-jährige holte bei den Damen Platz zwei, ihr bereits vierter Podestplatz in der Saison. Der Gargellner Fredi Berthold schaffte es auf Rang zehn, der Hohenemser Maximillan Jagg belegte Platz 31 und Claudio Andreatta wurde 38.
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