Geheime Kommandosache

Gerüchte um Großkaserne nahe dem Flughafen

(Bild: ITALIENISCHES VERTEIDIGUNGSMINIS / APA / picturedesk.com)

Immer lauter werden die Gerüchte, die da aus Wien über die Pack ins Land flattern: In Klagenfurt dürfte eine große Kasernenreform anstehen, die man unter die Überschrift stellen könnte: „Aus zwei mach eins.“

Und so soll der im Verteidigungsministerium ausgeheckte Plan aussehen: Die Bruchbuden namens Laudonkaserne und Windischkaserne samt Militärkommando werden aufgegeben, nahe dem Flughafen wird eine neue Großkaserne errichtet. Auch wenn es niemand bestätigt, der Plan ähnelt sehr dem bereits in Umsetzung befindlichen Großprojekt in Villach. Zu dessen Präsentation am 17. Februar hat sich Ministerin Klaudia Tanner bereits angesagt. In der Draustadt werden sogar drei alte Kasernen zu einer neuen modernen fusioniert.

An dieser Stelle braucht man nur noch Indizien zu einem Gesamtbild zusammenzufügen: In Klagenfurt ist das Jägerbataillon 25 stationiert - das einzige Jägerbataillon des Bundesheeres, das für Luftlandungen ausgebildet ist. Überdies kauft das Bundesheer aktuell um 300 Millionen Euro 18 Hubschrauber des italienischen Herstellers Leonardo.

Es besteht ein sehr guter Kontakt zu Verteidigungsministerin Tanner.

Landeshauptmann Peter Kaiser

Flughafen, Luftlandeeinheit, neue Hubschrauber, neue Kaserne in Flughafennähe - das macht alles Sinn. Dazu kommen frei werdende Areale in der Stadt Klagenfurt, die man wohl hervorragend nutzen könnte.

(Bild: Evelyn Hronek)

Noch halten alle direkt oder indirekt Beteiligten dicht. Auch Landeshauptmann Peter Kaiser ist nicht mehr zu entlocken als: „Es besteht ein sehr guter Kontakt zu Verteidigungsministerin Tanner.“ Darüber hinaus gelte aber: „Kein Kommentar!“ Was schon wieder ein Indiz für die Stichhaltigkeit der Gerüchte ist.