Gefährungslage groß

Rettungscrews nach Lawinenabgängen im Dauereinsatz

Vorarlberg
06.02.2022 06:15

Auch am Samstag waren Vorarlbergs Lawinenretter wieder im Großeinsatz. Sowohl in Damüls wie auch im Großwalsertal mussten dutzende Einsatzkräfte ausrücken, um nach möglichen Verschütteten zu suchen. Im Montafon hatten zwei Freerider beim Abgang eines Schneebretts großes Glück.

Ein Skifahrer befand sich am Samstag gegen 14 Uhr in Damüls am Sünser-Joch und konnte auf der Westseite des Portlahorn ein großes Schneebrett und Skispuren, die in dieses führten, erkennen. Da von diesem Standort aus eine Personenbeteiligung nicht ausgeschlossen werden konnte, verständigte er die Leitstelle. Im folgenden Sucheinsatz wurde der Lawinenkegel mit ingesamt 50 Bergrettern abgesucht. Die komplette Suchmannschaft musste mit dem Hubschrauber zum Einsatzort gebracht werden. Aufgrund der Spurenlage sowie der negativen Suche mit Lawinenhunden, LVS-Geräten und Sonden, konnte eine Personenbeteiligung ausgeschlossen und der Einsatz beendet werden. 

Der Polizeihubschrauber „Libelle“ fliegt die Retter ins Einsatzgebiet. (Bild: Bernd Hofmeister)
Der Polizeihubschrauber „Libelle“ fliegt die Retter ins Einsatzgebiet.
Mehrere Lawinenabgänge hielten die Helfer in Atem. (Bild: Bernd Hofmeister)
Mehrere Lawinenabgänge hielten die Helfer in Atem.

Drei Stunden später bemerkte ein Pistenretter im Großwalsertaler Skigebiet Sonntag-Stein ein frisches Schneebrett, das über die gesperrte Ski-Route 3  abgegangen war. Nachdem er oberhalb des Anrisses zwei Einfahrtsspuren sichtete und er sich bei weiteren Schifahrern erkundigt hatte, wurde eine Sicherheitssuche ausgelöst, bei der 40 Rettungskräfte im Einsatz waren. Der Einsatz wurde dann allerdings um 18 Uhr erfolglos beendet wurde. 

Bereits am Vormittag war es im Montafon zu einem Zwischenfall gekommen. Zwei mit Lawinennotfallausrüstung ausgestattete Freerider waren gegen 9.45 Uhr im Gemeindegebiet von Tschagguns zu einer Variantenabfahrt im Bereich Verspala aufgebrochen. Unterhalb des Verspalakopfes fuhren sie in einem Abstand von 50 Meter in einen steilen Hang ein. Dabei löste sich einige Meter oberhalb der beiden Skifahrer ein Schneebrett. Die Wintersportler wurden in der Folge rund 70 Meter von der Lawine mitgerissen. Ein Mann wurde oberflächlich verschüttet und konnte sich selbst befreien, der andere wurde nicht verschüttet.  Im Anschluss stiegen beide Personen unverletzt zu Fuß in Richtung Außergolm ab.

Porträt von Vorarlberg-Krone
Vorarlberg-Krone
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