Nach Olympia-Aus

Striedinger „Für mich brach eine Welt zusammen“

Otmar Striedinger

(Bild: GEPA pictures)

Nach seinem Aus in der Abfahrts-Qualifikation geht’s für Otmar Striedinger gleich wieder nach Hause. Für den Kärntner brach damit eine „Welt zusammen“. Max Franz hat den vierten und letzten Startplatz Österreichs für die Olympia-Abfahrt der alpinen Ski-Männer zugesprochen bekommen.

Aufgeheizte Stimmung am Start, verärgerte Interviews im Ziel. Der gesamte Abfahrts-Zirkus kochte nach der Absage des dritten Abfahrtstrainings regelrecht. Auch Otmar Striedinger war erbost: „Beim Runterrutschen hatte es weniger Wind als am Tag zuvor.“

Otmar Striedinger

(Bild: GEPA )

Als der Kärntner seinem Ärger verbal Luft machte, wusste er nicht, dass ihm der wahre Frust erst ins Haus stehen würde: Cheftrainer Andi Puelacher teilte Striedinger mit, dass er nicht bei der Herren-Abfahrt starten, Landsmann Max Franz das vierte Ticket bekommen würde. „Für mich“, schüttelte der 30-jährige Oti den Kopf, „ist eine Welt zusammen gebrochen.“

„Denen zeig ich’s“
Der Kärntner hatte auf seinen zweiten Abfahrtsplatz von Gröden gesetzt und glaubte auch an ein mündliches Versprechen. „Da sieht man, wie viel Wert das Wort im ÖSV hat“, fluchte er voller Frust. Vor allem das Gerücht, die obere ÖSV-Führung habe bei dieser Entscheidung mitgewirkt, trieb Striedinger den Puls in die Höhe: „Wenn sich jemand, der das ganze Jahr nicht dabei ist, gegen mich ausspricht, versteh ich das nicht. Aber ich werd’s den Typen schon noch zeigen.“ Nach Olympia, in Europa - wohin Striedinger die nächste Flug-Möglichkeit nimmt.