Die „Krone“-Familie trauert um Richard Nimmerrichter. Die legendäre Stimme des Volkes, bekannt als Staberl, starb im 102. Lebensjahr.
Unter seinem bekannten Pseudonym - benannt nach einer Figur aus dem Wiener Volkstheater des 19. Jahrhunderts - war Richard Nimmerrichter seit 1965 bis in die frühen 2000er-Jahre für die „Krone“ tätig gewesen. Als Kolumnist prägte er Österreichs Medienlandschaft nachhaltig.
Anlässlich seines 100. Geburtstages sprach Staberl im Dezember 2020 mit Conny Bischofberger - das ausführliche Interview können Sie hier nachlesen.
13.000 Kolumnen für die „Krone“
Geboren am 31.12.1920 als Kind einer Arbeiterfamilie in Wien-Favoriten, hatte Richard Nimmerrichter seine Karriere als Journalist 1946, als er aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft nach Wien zurückkehrte, begonnen.
Er arbeitete unter anderem für die Nachrichtenagentur United Press, die „Welt am Montag“, die „Weltpresse“ und den „Express“. Ab 1965 verfasste Staberl für die „Krone“ mehr als 13.000 Kolumnen.
Vermögen an „Rettet den Stephansdom“
Richard Nimmerrichter vererbt sein Vermögen (abgesehen von seiner Bildersammlung, die an das Land Niederösterreich geht) an „Rettet den Stephansdom“.
„Wie stellen Sie sich das Ende vor?“, fragte ihn Conny Bischofberger im letzten Interview. „Hoffentlich ohne Schmerzen, aber das liegt ja nicht in meiner Macht. Schnell sterben wäre nett. Idealerweise in der Nacht. Einfach am Abend einschlafen und in der Früh nicht mehr aufwachen“, antwortete er.
Friedlich eingeschlafen
Richard Nimmerrichter schlief am Sonntagvormittag in seiner Wohnung in Wien-Neustift friedlich ein, er hatte sich bis zuletzt bester Gesundheit erfreut.
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