Kuwait wird die Neuverfilmung des Agatha-Christie-Filmklassikers „Tod auf dem Nil“ mit der israelischen Schauspielerin Gal Gadot nicht im Kino zeigen.
Eine Sprecherin des kuwaitischen Informationsministeriums bestätigte damit gegenüber der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag Berichte von Lokalmedien, nannte allerdings keinen Grund für das Verbot. Der kuwaitischen Zeitung „Al-Kabas“ zufolge waren Boykottaufrufe in Online-Netzwerken der Auslöser.
Militäreinsatz verteidigt
Dort wurde kritisiert, dass Gadot Israels Militäreinsatz im Gazastreifen 2014 verteidigt hatte. Während des Militäreinsatzes gegen die radikalislamische Hamas im Gazastreifen im Sommer 2014 wurden mehr als 2200 Palästinenser getötet, die meisten von ihnen Zivilisten.
Gadot hatte damals ihre Unterstützung für die israelische Armee auf Facebook kundgetan. Zudem wird sie immer wieder kritisiert, weil sie ihren Militärdienst in Israel absolvierte. Dieser ist für jeden israelischen Bürger verpflichtend.
Kuwait lehnt eine Normalisierung der Beziehungen zu Israel entschieden ab - im Gegensatz zu seinen Nachbarländern, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrain, die ein Abkommen mit Israel getroffen haben. Kuwait unterstützt weiterhin offen die palästinensische Seite.
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