Nur noch drei Wochen

115.000 Wiener haben noch kein Parkpickerl

Wien
07.02.2022 13:00

Die Zeit drängt: In drei Wochen ist aus mit Gratis-Parken in vielen Bezirken. Doch 115.000 Bewohner haben noch kein Pickerl beantragt.

Mit 1. März wird das Parkpickerl auf alle Bezirke Wiens ausgeweitet. Ein einheitlicher Standard im Bereich der Parkraumbewirtschaftung entsteht. Preis und Parkdauer werden für alle 23 Bezirke vereinheitlicht - die „Krone“ berichtete.

Doch der große Ansturm auf die Bezirksämter ist bisher noch ausgeblieben! Bis jetzt wurden „erst“ 60.000 eingebracht. Die Stadt erwartet jedoch, dass 175.000 Wiener ein Pickerl benötigen werden. Die Zeit drängt. Positiv: 90 Prozent der Antragsteller haben das Formular online gestellt. Das macht es in für alle leichter, zeigt man sich in der Magistratsdirektion der Stadt Wien erfreut.

Mit Online-Antrag bis zu 11 Euro sparen
Warum? Beantragt man das Parkpickerl online können bis zu 11 Euro gespart werden. Zudem muss sich nicht extra ein Termin am Bezirksamt reserviert werden und man kann den Antrag zu jeder Tages- und Nachtzeit einreichen. „Wichtig ist jedoch, dass mit der Online-Beantragung auch die Bezahlung erfolgt, sonst kann der Antrag nicht erfolgreich bearbeitet werden. Er ist erst dann gültig, wenn auch die Gebühr für das Pickerl entrichtet ist,“ erklärt die zuständige Bezirksamtsleiterin für Liesing, Anneliese Schermann. Sie erwartet alleine im südlichsten Bezirk Wiens knapp 40.000 Anträge. Derzeit sind davon gerade mal ein Viertel eingelangt - ein Gutteil jedoch ohne Bezahlung.

Zitat Icon

Wir raten allen Antragstellern, sich besser früher als später um ihr Parkpickerl zu kümmern. Die Zeit drängt.

Anneliese Schermann, Leiterin des Magistratischen Bezirksamts in Liesing

Hietzing führt derzeit bei den Anträgen
Die Hietzinger haben unter den Erweiterungsbezirken bei den Anträgen bisher die Nase vorn. Mehr als 50 Prozent der erwarteten Anrainerbewilligungen wurden schon gestellt.

Anders in den Außenbezirken Liesing, Simmering, Floridsdorf sowie in der Donaustadt. Hier ist ordentlich Luft nach oben. Offenbar warten viele Bewohner noch ab und stellen ihrer Antrag in „letzter Minute“.

Keine gute Strategie. „Wir raten allen, sich besser früher als später um ihr Parkpickerl zu kümmern“ so Schermann. Wer zu spät dran ist, läuft Gefahr sein Pickerl nicht mehr rechtzeitig zu bekommen. Auf den Ämtern arbeiten schließlich auch nur Menschen.

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