Matthias Mayer hat es wieder getan! Nach Gold in der Abfahrt von Sotschi 2014 und Gold im Super G in Pyeongchang 2018 holte der 31-jährige Kärntner auch bei den Olympischen Spielen in Peking seine Medaille. Und am Dienstag im Super G kann er schon wieder Geschichte schreiben!
„Es ist großartig!“, grinste Mayer in die ORF-Kamera. „Es war eine super Fahrt, es war ein enges Rennen. Ich hatte oben einen Fehler, dort habe ich Zeit verloren. Es war schon sehr zum Zittern und freue mich jetzt, dass es vorbei ist. Es fühlt sich einfach cool an.“
Ja, es war eine gute, wenn auch nicht perfekte Fahrt von Mayer am „Rock“ von Yanqing. Mit Startnummer 9 ins Rennen gegangen, legte er eine überlegene Bestzeit in den chinesischen Schnee. Doch der Schweizer Beat Feuz war wieder einmal schneller. Überraschungsmann Johan Clarey schnappte dann auch noch Silber weg. Am Ende blieb mit Rang 3 die Bronzene.
Schwieriges Unterfangen
Kein Wunder! Dreimal Speed-Gold bei Olympia erreichte bisher nur der Norweger Kjetil Andre Aamodt (Super-G). Und auch ein Blick in die Datenbank zeigt, wie schwierig das Unterfangen war. Zwei Beispiele: Patrick Ortlieb gewann 1992 in Val d‘Isere (Alberville-Spiele), hatte zwei Jahre später in Lillehammer aber um 0,26 Sekunden als Vierter das Nachsehen gegenüber dem US-Amerikaner Tommy Moe. Franz Klammer verhinderte 1976 in Innsbruck, dass der Schweizer Bernhard Russi seinen Titel von Sapporo erfolgreich verteidigte.
Nächste Chance
Doch Mayer hat noch viel vor! Schon am Dienstag wartet der Super G - und da ist er schließlich Titelverteidiger. Der „Mothl“ könnte sich die dritte Goldene bei Winterspielen holen und zu Österreichs Spitzenreiten Felix Gottwald (Nordische Kombination), Thomas Morgenstern (Skispringen) und Toni Sailer (Ski alpin) aufschließen. Und die Chancen stehen gar nicht schlecht!
Denn: Mayer hat bisher eine hervorragende Super-G-Saison abgeliefert, war zweimal Zweiter, einmal Dritter und einmal Vierter, einzig ein Sieg fehlt da noch ...
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