Die Exponate des alten Bergbaumuseums in Klagenfurt haben eine neue Heimat. Sie werden ab Frühjahr 2023 in Bad Bleiberg ausgestellt. Das Hochtal hat den Vorzug gegenüber Hüttenberg erhalten, wo man sich auch dafür interessiert hat.
„Die meisten Objekte aus dem Bergbaumuseum liegen bereits in Bad Bleiberg. Seit eineinhalb Jahren arbeite ich daran“, berichtet Geologe und Mineraloge Georg Kandutsch. 50 Jahre lang war die Sammlung im ehemaligen Luftschutzbunker im Klagenfurter Kreuzbergl untergebracht. 2015 wurde die Ausstellung wegen Einsparungsmaßnahmen geschlossen. „Bevor aber die Exponate verrotten, war es mir ein Anliegen, sie erneut ausstellen zu können“, betont Kandutsch.
Bad Bleiberg vs. Hüttenberg
Ursprünglich hatte sich auch der Bürgermeister von Hüttenberg, Josef Ofner, dafür interessiert. „Der Vorteil von Bad Bleiberg gegenüber Hüttenberg ist, dass wir dort Gesundheitstouristen und Kurgäste haben, also mit rund 150.000 Besuchern im Jahr rechnen können. Hinzu kommt der Villacher Zentralraum.“ Zudem habe Bad Bleiberg noch einen stärkeren einen Bezug zum Bergbau. Der Bürgermeister melde sich dort am Telefon sogar noch mit „Glück auf!“
Das Museum soll täglich von 8 bis 18 Uhr im Parterre des historischen Gebäudes, das auch der Förderschacht des Rudolfstollens ist, frei zugänglich sein. Die restlichen Sammlungen, die aus dem Bergbaumuseum stammen, werden in einem montanhistorischen Archiv im ersten Stock untergebracht.
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