Eine neue Erfahrung musste der Vorarlberger Mathias Graf beim zweiten Europacuprennen in Grasgehren (D) machen. Erstmals in seiner - noch kurzen Skicross-Karriere - kam für den Dornbirner bereits im Achtelfinale das Aus - Rang 17. Dafür schaffte es seine Landsfrau Sonja Gigler erneut auf Rang zwei und fixierte damit bereits ihren fünften Podestplatz in der laufenden Saison.
„Mein Start war gut und ich war hinter dem Schweizer Lenherr auf Rang zwei, als es zu einer Berührung mit einem anderen Läufer kam“, erzählt der Kästle-Pilot, der in diesem Winter bereits fünf Siege - den bislang letzten am Samstag in Grasgehren - feiern konnte. „Als ich mir Rang zwei dann kurz vor dem Ziel mit Geschwindigkeitsüberschuss zurückholen wollte, gab es eine weitere Berührung. Aber das ist Skicross.“
Grafs Ärger währte nur kurz, zumal der 26-Jährige in der Gesamtwertung weiter klar in Front liegt: Der Vorarlberger kommt mit 118 Punkten Vorsprung auf den Franzosen Melvin Tchiknavorian - am Sonntag Vierter hinter seinem Landsmann Youri Duplessis Kergomard, Douglas Crawford (Aus) und dem Belgier Xander Vercammen - zu den Rennen am nächsten Wochenende auf die Reiteralm. „Auf die Gesamtwertung schaue ich aber gar nicht“, unterstreicht Graf, der die ersten zwei Europacups auf der Reiteralm im Jänner für sich entscheiden konnte. „Man hat hier wieder gesehen, wie schnell es gehen kann.“ Bester Österreicher im zweiten Grasgehren-Rennen: der Kärntner Moritz Optenik auf Platz elf, der Montafoner Fredi Berthold kam auf Rang 15.
Bereits zum fünften Mal in ihrer Skicross-Debütsaison schaffte Sonja Gigler den Sprung aufs EC-Podest. Wie bereits am Samstag - als die Quali gewertet wurde - belegte die 20-jährige den zweiten Rang. „Damit bin ich wirklich sehr zufrieden“, freut sich die Kästle-Pilot, die bei der Junioren-WM im März um die Medaillen mitmischen will. Peter Weihs
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