Pornostar geprellt
Stormy Daniels Ex-Anwalt wegen Betrugs verurteilt
Ex-Staranwalt Michael Avenatti hat seine berühmte ehemalige Mandantin, Pornostar Stormy Daniels, um mehrere hunderttausend Dollar betrogen. Ein Gericht verurteilte den ehemaligen Juristen, weil er mithilfe eines gefälschten Briefs einen Vorschuss eines Literaturagenten auf sein eigenes Konto überweisen ließ. Unter anderem hatte sich Avenatti darum einen geleasten Ferrari geleistet.
Daniels hatte sich von Avenatti vertreten lassen, weil sie nach einer angeblichen Affäre mit Ex-Präsident Donald Trump eine Schweigevereinbarung unterschrieben hatte. Sie erhielt 130.000 Dollar, wollte diesen Vertrag allerdings vor Gericht für nichtig erklären lassen. Doch nun saß der Ex-Anwalt selbst auf der Anklagebank.
Die Geschworenen bei dem Prozess gegen Avenatti befanden den Juristen am Freitag schuldig, Daniels um fast 300.000 Dollar betrogen zu haben. Er schrieb einen gefälschten Brief an ihren Literaturagenten, der daraufhin einen Vorschuss für ein Buch auf ein von Avenatti kontrolliertes Konto überwies. Das Geld gab er für Flugtickets, Restaurantbesuche und das Leasing eines Ferraris aus. Nur die Hälfte der Summe hatte er später zurückgezahlt.
Der 50-Jährige hatte sich selbst vor Gericht vertreten. Nun droht ihm eine jahrelange Haftstrafe. Die Strafmaßverkündung wurde auf den 24. Mai festgelegt.
Avenatti wegen Erpressung bereits verurteilt
Es war nicht das erste Mal, dass Avenatti auf der Anklagebank saß. Der ehemalige Anwalt war bereits vergangenes Jahr wegen versuchter Erpressung des Sportartikelherstellers Nike zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte nach Ansicht eines Gerichts einen seiner Fälle dazu benutzt, von dem Sportartikel-Giganten gesetzeswidrig bis zu 25 Millionen Dollar zu verlangen. In Kalifornien muss er sich wegen eines weiteren Betrugsfalls verantworten.
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