Nullnummer im Big Air

Auch Österreichs Freestyle-Männer verpassen Finale

Olympia
07.02.2022 09:25

Österreichs Ski-Freestyle-Elite hat am Montag sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern die Qualifikation für das Finale des Olympia-Bewerbs im Big Air klar verpasst. Medaillenhoffnung Matej Svancer misslang der Wettkampf völlig, war bereits nach zwei von drei Versuchen ohne Chance und wurde nur 26. Daniel Bacher belegte Rang 21. Lara Wolf und Laura Wallner kamen als 21. bzw. 23 ebenfalls nicht ins Finale der besten Zwölf am Dienstag.

Dem Olympia-Debütanten Svancer gelang in Peking auf der einzigen permanenten Big-Air-Rampe weltweit keiner seiner drei Sprünge. Der 17-Jährige war mit großen Ambitionen zu den Winterspielen gekommen, schließlich war er heuer bei zwei Teilnahmen an Big-Air-Events im Weltcup zweimal als Sieger hervorgegangen. Am Montag konnte er sein Leistungsvermögen nicht umsetzen und wurde unter 31 Startern nur Sechstletzter. Bacher zeigte eine solide Leistung, fürs Finale reichte es dennoch nicht, am Ende fehlten 26 Punkte.

Eine Medaille sei nie das ausgesprochene Ziel gewesen, so Svancer. „Ich wollte meine Tricks stehen. Aber ich hatte keine besonderen Tricks mehr mit dem ich überraschen konnte. Ich hatte die Medaille nur im Kopf, weil sie mir die Menschen die ganze Zeit reingedrängt haben. Aber nicht, weil ich so selber drauf fokussiert gewesen wäre.“

Wolf sprang im Training als erste Frau einen „Switch Double Misty 12 Safety“, stand diesen aber im Contest bei langsameren Schneeverhältnissen zweimal nicht. Da die besten zwei von drei Versuchen in Summe zählen, war vor dem dritten bereits die Final-Quali dahin. „Ich habe lang auf das hintrainiert, speziell auf den Trick. Ich war bereit und kann ihn eigentlich. Natürlich habe ich mir mehr erwartet“, sagte die 21-Jährige nach ihrem zweiten Olympiaeinsatz nach jenem im Slopestyle 2018 (16.).

Wallner konnte bei ihrer Olympia-Premiere nach einem geglückten ersten Sprung nicht mehr nachsetzen. „Es war heute ganz was Anderes für mich. So nervös war ich schon lange nimmer“, sagte die 23-Jährige. Sie habe sich selbst einigen Druck auferlegt. „Und mir war bewusst, dass ich bei Olympia stehe und das war natürlich auch ein Auslöser, dass ich noch nervöser war.“ Ein zwischenzeitliches Erfolgserlebnis war immerhin dabei. „Dass ich den Double stehe, da hatte ich zuletzt Schwierigkeiten, war für mich eigentlich das Wichtigste. Das hat meinem Herzen gut getan.“

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