Sensibler ist man in St. Pölten sicher, seit die Baupläne für die Traisental-Schnellstraße zur Seite gelegt worden sind. Die „Redimensionierung“ des Projektes scheint lange zu dauern. Wenn schon Straßenprojekte verschoben werden, dann wird wohl der Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel als Alternative forciert. Sollte man meinen.
Konkrete Pläne
Doch derzeit sieht es nicht danach aus: Denn es gab bereits konkrete Pläne zum mehrgleisigen Ausbau der Bahn zwischen Krems und St. Pölten – konkret für die Trasse zwischen Herzogenburg und der Landeshauptstadt. Im Auftrag von Verkehrsministerin Leonore Gewessler sollen dort erneut Grundlagenstudien erstellt werden. St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler dazu: „Wir wissen nicht, wieso die fertige Planung überholt sein soll.“
Nord-Süd-Achse
Mit den derzeitigen Unterlagen wäre das Projekt rasch umsetzbar. Experten meinen, dass es sogar mit Überarbeitungen in zweieinhalb Jahren konkret wäre. „Damit hätten wir eine Nord-Süd-Achse für viele Pendler und den Güterverkehr, die dann weiter nach Krems und zum dortigen Hafen führt“, so Stadler.
O-Buslinie
Der SPÖ-Politiker bleibt auch bei seinem Vorschlag einer O-Buslinie zwischen Herzogenburg, St. Pölten und Wilhelmsburg: „Damit könnten wir umweltfreundlich viele Pendler abholen.“ Stadler sieht dieses Projekt als Teil eines Gesamtkonzepts für Schiene und Straße. Denn die aufstrebende Region brauche rasch gute Verkehrslösungen. Bei Finanzierung und Verwirklichung seien auch Bund und Land gefordert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.