Nawalny-Sympathisantin
Pussy-Riot-Aktivistin (33) in Moskau festgenommen
In Russland ist eine Aktivistin der Punkband Pussy Riot, Maria Aljochina, festgenommen worden. Die 33-Jährige sei von Mitarbeitern des Strafvollzugs in Moskau aufgesucht und dann festgesetzt worden, teilte die Agentur Interfax am Montag mit. Wegen eines Beitrags in sozialen Netzwerken aus dem Jahr 2015 drohen Aljochina demnach 15 Tage Haft.
Im Zusammenhang mit Aufrufen zu Demonstrationen für den inhaftierten Kremlgegner Alexej Nawalny war Aljochina im September zu einem Jahr Freiheitsbeschränkung verurteilt worden. So darf sie ihre Wohnung nachts nicht verlassen. Die Opposition kritisiert das Vorgehen gegen Aljochina und andere Aktivisten als politisch motiviert.
22 Monate in Arbeitslager
Pussy Riot ist vor allem bekannt für eine Protestaktion 2012 in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale: Dort hatten sie ein „Punk-Gebet“ aufgeführt, in dem sie Russlands Präsident Wladimir Putin offen kritisierten.
Wegen „Rowdytums“ und „Aufwiegelung zu religiösem Hass“ wurden drei Bandmitglieder zu zwei Jahren Arbeitslager verurteilt. Bei Jekaterina Samuzewitsch wurde die Strafe zur Bewährung ausgesetzt, Tolokonnikowa und Maria Alechina kamen nach 22 Monaten frei.
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