Kein Impf-Ersatz

Corona-Medikamente, die bei uns bereits helfen

Österreich
08.02.2022 06:00

Die ersten Arzneimittel zur Behandlung von Covid-19 bei Risikopatienten sind hierzulande schon längst in Anwendung. Risikopatienten werden schon mit Xevudy, Regkirona und Co. behandelt. Demnächst kommt auch die Pfizer-Pille. Die Medikamente stellen zwar keine Alternative zur Impfung dar, wie immer betont wird. Sie können aber im besten Fall Infizierte vor einem langen Aufenthalt im Krankenhaus bewahren. 

Mitunter ausschlaggebend ist hier vor allem auch der Zeitpunkt der Einnahme: wenn der PCR-Test positiv ist und die Einnahme frühzeitig innerhalb der ersten Tage der Erkrankung erfolgt - solange noch keine bzw. nur milde Symptome vorliegen.

Drei Arzneimittel gibt es in Österreich bereits: Xevudy, Regkirona und Lagevrio (Molnupiravir). Letzteres wird in Tablettenform angeboten, Regkirona und Xevudy werden als Infusion verabreicht. Mit der ersten Lieferung von Xevudy können mehr als 15.000 Patienten behandelt werden, mit jener von Regkirona mehrere Tausend. Von Lagevrio waren im Dezember ebenfalls mehrere tausend Dosen gekommen.

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Die Arzneimittel sind keine Alternative zur Impfung, sie können aber vor dem Spital bewahren und stellen eine wirksame Zusatzmaßnahme für Risikopatienten dar - nutzen wir sie.

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein

Die Lieferung eines weiteren Medikaments in Tablettenform steht noch im Februar an: Demnächst werden einige tausend Dosen von Paxlovid erwartet; insgesamt mehrere zehntausend im ersten Quartal. Und die Verhandlungen zur Beschaffung eines weiteren Arzneimittels laufen ebenfalls: Hier geht es um Evusheld - es wird momentan noch von der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA geprüft.

Die Impfung bleibt laut Gesundheitsministerium primäre Maßnahme der Pandemiebekämpfung: Die Medikamente werden je nach Zulassung und Indikationsstellung nur an bestimmte Risikogruppen verabreicht und können die Impfung nicht ersetzen.

Je nach Bundesland ist der Ablauf verschieden
Ob bzw. welche Behandlung nötig ist, entscheiden geschulte Ärzte – welche, ist je nach Bundesland verschieden, ebenso Ablauf und Umsetzung von Organisation und Therapie. In der Regel wird der Patient aber zuerst von der Behörde, dann vom Arzt kontaktiert.

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