Olympische Spiele

„Es ist einfach nur brutal hier“

Salzburg
08.02.2022 05:24

Auch im zweiten Biathlon-Bewerb im Rahmen der Olympischen Winterspiele in Peking blieb Österreich ein Spitzenplatz verwehrt. Die Damen leisteten sich zu viele Fehler.

Für Salzburgs Biathletinnen verlief das Einzel bei den Olympischen Spielen in Zhangjiakou, rund 100 Kilometer nordwestlich von Peking, nur teilweise nach Wunsch.

Katharina Innerhofer landete mit vier Strafminuten auf dem 26. Platz, Julia Schwaiger beendete den Wettkampf nach drei „Fahrkarten“ an 31. Position. „Die Bedingungen hier sind einfach nur brutal. Vom Atmen her war das eines der härtesten Rennen“, rang Innerhofer, die für den SC Maria Alm startet, nach Luft.

Liegend präsentierte sich die 31-Jährige sicher und blieb zweimal fehlerfrei. In den Stehendserien musste sie jedoch jeweils zwei Fehler hinnehmen. „Die Fehler sind etwas ärgerlich. Ich habe (im Training) immer so gut geschossen, die Bedingungen waren perfekt.“Bei ihren dritten Olympischen Spielen hat die historisch erste österreichische Weltcupsiegerin (Pokljuka 2014) etwas ganz Großes im Hinterkopf. „Träumen kann man von einer Medaille, das tue ich nach wie vor. Schauen wir, was noch kommt.“

(Bild: GEPA pictures)

Innerhofer hofft auf „Lucky Shot“, Schwaiger rätselt über Laufrückstand
Die Hoffnung ist groß, dass ihr etwa im Sprint, wo nur zweimal geschossen wird, ein perfektes Rennen gelingt. „Genau, da hoffe ich auf den Lucky Shot“, grinst Innerhofer, die sich in erster Linie auf weitere Einsätze im Zeichen der fünf Ringe freut.

Schwaiger leistete sich indes schon beim ersten Schießen liegend zwei Fehler, ließ im Stehendanschlag einen dritten folgen. „Da war dann Frust dabei, die Motivation nicht mehr ganz da.“ Umso bemerkenswerter war, dass die HSV-Saalfelden-Athletin anschließend zweimal die Null brachte und sich so achtbar aus der Affäre zog. „Man darf nie aufgeben, ich habe es am Ende noch gut gemacht.“

Die 26-Jährige rätselte allerdings über ihren Laufrückstand, so verlor sie rund 3:20 Minuten auf die Schnellste, Tiril Eckhoff aus Norwegen. „Körperlich habe ich mich nicht so schlecht gefühlt, dass ich es mir erklären kann. Das heißt es jetzt zu analysieren.“ Aufgrunddessen fiel ihr Fazit auch nicht allzu positiv aus: „Ich bin mit der Laufzeit nicht zufrieden, daher auch nicht mit dem Gesamtergebnis.“

(Bild: GEPA pictures)

Massenstart-Weltmeisterin Lisa Hauser beste Österreicherin
Beste Österreicherin wurde Massenstart-Weltmeisterin Lisa Hauser (drei Fehler) aus Tirol. „Ich bin gar nicht so unzufrieden, weil es läuferisch um einiges besser gepasst hat“, resümierte die 28-Jährige.

Beeindruckt zeigte sich derweil Anna Juppe (K, acht Fehler) trotz eines 75. Platzes, feierte sie doch ihr Debüt bei Olympischen Spielen. „Es war mega aufregend, ich war noch nie so nervös.“

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