Der Verkauf des Chip-Designers ARM an den US-Konzern Nvidia ist vom Tisch. Am Dienstag gab ARM-Eigner Softbank das Scheitern des 80 Milliarden Dollar (rund 70 Milliarden Euro) schweren Deals bekannt. Zuvor hatten mehrere Wettbewerbsbehörden ihre Bedenken geäußert. Insidern zufolge soll ARM nun den Sprung an die Börse wagen.
Nvidia hatte Kaufangebot für ARM bereits im September 2020 abgegeben. Wettbewerbsbehörden unter anderem in Großbritannien, China und der EU standen der geplanten Übernahme seither skeptisch gegenüber. Die US-Regierung strengte im Dezember eine Klage gegen den Milliardendeal an und begründete sie mit der Sorge, die Übernahme könne Innovationen bremsen.
Das britische Unternehmen ARM liefert die Grund-Architektur der Chips, die in so gut wie allen Smartphones und den meisten Tablets verwendet werden. Auf Basis der ARM-Designs entwickeln unter anderem Apple und Samsung die Prozessoren für ihre Smartphones. Auch der Chipkonzern Qualcomm, dessen Chips in vielen Android-Smartphones stecken, greift darauf zurück.
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