Mehrere Hundeleben hat ein Tierhasser in Wien bereits auf dem Gewissen. Der Unbekannte legte zuletzt vor allem in den Bezirken Hietzing und Hernals Giftköder aus. Nun will Tierschutz Austria die Ermittlungen unterstützen, um dem Täter endlich auf die Spur zu kommen: Für sachdienliche Hinweise wurde eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro ausgelobt!
„Seine Vorgehensweise ist besonders verabscheuungswürdig, denn es dürfte sich bei der toxischen Substanz, die er einsetzt, um ein hochwirksames Kontaktgift handeln. Mit anderen Worten: Der Hund muss den Giftköder gar nicht fressen, schon ein Schlecken oder gar nur ein Schnüffeln daran kann dem Tier schon auf qualvollste Weise das Leben kosten“, sind die Tierschützer schockiert.
Um die Ermittlungen gegen den unbekannten Täter voranzutreiben, lobte der Tierschutz Austria nun eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro für den Hinweis aus, der zur Ausforschung und rechtskräftigen Verurteilung des Täters führt.
Wir werden immer mit der Polizei koopieren. Es wird alles den offiziellen Weg gehen, denn nur so können derartige Untaten mit der ganzen Staatsgewalt verfolgt und bestraft werden.
Vereinspräsidentin Madeleine Petrovic
„Wir leiten seriöse Hinweise dann anonymisiert an die Polizei weiter, aber so, dass wir im Fall der Ausforschung wissen, von wem der Hinweis stammt. Wir nehmen es deshalb mit dem Quellenschutz so ernst, weil unter den Personen, die eventuell Wahrnehmungen gemacht haben, auch Leute sein können, die Angst um ihre eigenen Haustiere haben und vielleicht Racheakte befürchten. So können wir diesen Menschen garantieren, dass sie keine Furcht haben müssen“, so Vereinspräsidentin Madeleine Petrovic.
Geld kommt aus eigenem Spendentopf
Petrovic betonte zudem, dass das Geld für die Belohnung aus einem eigens für diesen Zweck eingerichteten Spendentopf stammt - Spendengelder für die Schützlinge des Tierschutzhauses Vösendorf würden dadurch keinesfalls geschmälert werden.
Solange der Hundehasser nicht gefasst ist, rät die Tierschützerin eindringlich dazu, Hunde - vor allem in Hietzing - nur an der kurzen Leine zu führen. „Alles andere kann lebensgefährlich sein“, warnt Petrovic.
Seriöse Hinweise können telefonisch unter 01/699-24-50 abgegeben werden.
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