Leichter Rückgang

393.544 Menschen ohne Job oder in AMS-Schulung

Trotz weiterhin hoher Omikron-Infektionszahlen ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zur Vorwoche etwas zurückgegangen. Aktuell sind derzeit 393.544 Menschen beim AMS arbeitslos (321.690) oder in Schulung (71.854) gemeldet. Vor einer Woche waren es mit 404.943 um 11.399 Betroffene mehr. Problematisch bleibt weiterhin die Zahl von 110.000 Langzeitarbeitslosen. 179.000 Personen waren zur Corona-Kurzarbeit vorangemeldet.

Vor einem Jahr war die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer mit 528.679 Menschen deutlich höher. Und sogar vor Beginn der Corona-Krise 2020 (412.928) und 2019 (426.508) waren mehr Menschen arbeitslos oder in Schulung als momentan.

„An besondere Situation angepasst“
Der Rückgang zeigt aus Sicht von Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP), „dass sich Beschäftigte und Betriebe im Verlauf der Pandemie immer mehr an diese besondere Situation angepasst haben“. Die Dynamik am Arbeitsmarkt werde derzeit „kaum gebremst“. Aber: „Der Anteil jener Arbeitssuchenden, die sofort vermittelbar sind, ist (...) nicht besonders hoch.“ Daher gehöre dieses Arbeitskräftepotenzial gehoben, um die Menschen rasch zu vermitteln.

(Bild: APA/dpa/Julian Stratenschulte)

Derzeit sind zudem 179.000 Personen zur Corona-Kurzarbeit vorangemeldet, das war vor der Krise freilich nicht der Fall. Doch oft würde die Kurzarbeit eher als Vorsichtsmaßnahme angemeldet, so das Arbeitsministerium. Die Zahl der tatsächlich abgerechneten Personen in Kurzarbeit sei mit 100.000 „deutlich geringer“ ausgefallen.