Kräftiges Plus

Unsere Wirtschaft legt zu: BIP 1,0% über Vorquartal

Österreich
13.05.2011 10:29
Die Erholung der österreichischen Wirtschaft hat auch Anfang 2011 angehalten. Wie das Wirtschaftsforschungsinstitut am Freitag bekannt gab, erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt im ersten Vierteljahr 2011 gegenüber dem Vorquartal real um ein Prozent und im Jahresabstand gar um 4,2 Prozent.

Im vierten Quartal 2010 ist das Wachstum nach einer Datenrevision zudem mit 0,9 Prozent im Quartalsabstand und 3,0 Prozent zum Vorjahr etwas höher ausgefallen als zunächst angenommen, sodass die Wirtschaft im Vorjahr insgesamt um 2,1 Prozent zugelegt hat.

Impulse vom Außenhandel
Die Impulse kamen im ersten Quartal aus dem Ausland. Nach einem Nachlassen der Außenhandelsdynamik Ende 2010 belebten sich Aus- und Einfuhren zu Jahresbeginn wieder, erklärte das WIFO in seiner Schnellschätzung zur BIP-Entwicklung. Weiter in der Krise ist allerdings die Bauwirtschaft. Der Konsum der privaten Haushalte hat sich trotz der ungünstigen Entwicklung der realen Einkommen leicht ausgeweitet.

Wachstum auch in Deutschland und Frankreich
Auch die beiden Schwergewichte der Euro-Zone, Deutschland und Frankreich, sind kraftvoll ins neue Jahr gestartet. Die Wirtschaft unseres Nachbarn hat ihr Tempo im ersten Quartal gar nahezu vervierfacht. Das Bruttoinlandsprodukt stieg von Jänner bis März um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, teilte das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mit. "Damit wurde das Vorkrisenniveau von 2008 bereits jetzt wieder erreicht", so die Statistiker.

Frankreichs Wirtschaft legte im ersten Quartal um 1,0 Prozent zu und verdreifachte ihr Wachstum damit im Vergleich zu Ende 2010, wie das Landesstatistikamt am Freitag mitteilte. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem Plus von 0,6 Prozent für die Nummer zwei im Währungsraum gerechnet. Ende vorigen Jahres lag das Wachstum nur bei 0,3 Prozent.

EU hebt Wachstumsprognose für Österreich an 
Die EU-Kommission hat in ihrer Frühjahrsprognose die Erwartungen für Österreichs Wirtschaftswachstum 2011 deutlich angehoben. Während in der Herbstprognose noch von einem heimischen BIP-Wachstum von 1,7 Prozent ausgegangen wurde, rechnet die Kommission nun mit einem Anstieg des BIP um 2,4 Prozent. Für 2012 rechnet die Kommission nun mit einem Wachstum von zwei Prozent.

Auch für die Eurozone hebt die Kommission ihre Prognosen 2011 an, aber weniger deutlich: Statt 1,5 Prozent geht die EU-Kommission hier nun von einem Wachstum um 1,6 Prozent aus. In der gesamten EU wird mit einem Wachstum von 1,8 Prozent (statt 1,7) gerechnet.

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