Dienstagmittag ist im beliebten steirischen Skigebiet Riesneralm (Bezirk Liezen) im freien Gelände eine riesige Lawine abgegangen. Da Einfahrtsspuren in den Hang entdeckt wurde, wurde umgehend ein Großeinsatz der Bergrettung mit Luftunterstützung eingeleitet.
Auch in der Nacht auf Dienstag hat es in der Obersteiermark wieder jede Menge Neuschnee gegeben. „Dazu hat der Sturm für Schneeverfrachtungen gesorgt, das hat dann wohl die Lawine ausgelöst“, sagt Riesneralm-Geschäftsführer Erwin Petz. Gegen Dienstagmittag vernahmen die Skigäste ein lautes Grollen, im Bereich Schaumbergleiten, der sich außerhalb der gesicherten Skipisten befindet, hatte sich eine Lawine gelöst. Auf einer Breite von 500 Metern bahnten sich die Schneemassen mehr als einen Kilometer weit ihren Weg ins Tal.
Drei Hubschrauber im Einsatz
„An dieser Stelle kommt es alle Jahre zu einem Lawinenabgang - so ein großer ist aber sehr ungewöhnlich, vor allem zu dieser frühen Jahreszeit“, erzählt Petz. Da Einfahrtsspuren in den Hang entdeckt wurden, wurde umgehend eine großangelegte Suchaktion eingeleitet. „Insgesamt 50 Bergretter aus dem Salzkammergut und Ennstal sind im Einsatz“, berichtet Enrico Radaelli von der Bergrettung Steiermark. Dazu gibt‘s Unterstützung von acht Lawinensuchhunden. Mittels Hubschrauber des Bundesheers, des Innenministeriums und des ÖAMTC wurden die Bergretter zum Einsatzort geflogen.
„Die Hubschrauber haben dazu rasterförmig die Lawine mit diversen Suchsystemen überflogen und abgesucht. Es sieht aber so aus, als ob niemand verschüttet wurde“, sagt Radaelli. Auch die Hunde haben bisher nicht angeschlagen. Nach mehreren Stunden wurde die Suche gegen 16 Uhr eingestellt.
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