Stefan Tauschitz, der neue Leiter des Verfassungsschutzes, wird weiter kritisiert, nun bezieht Polizeichefin Kohlweiß Stellung.
Die grüne Nationalrätin Olga Voglauer glaubt, ein verfrühtes Wahlkampfthema gefunden zu haben, und wettert gegen den neuen Chef des Verfassungsschutzes in Kärnten, Stephan Tauschitz. Er habe am Ulrichsberg geredet und sei daher untragbar. Tauschitz war 2008 und 2010 Klubobmann der ÖVP und sprach so wie Vertreter fast aller Parteien bei diesen umstrittenen Treffen, an dem viele Jahre auch das Bundesheer teilnahm. Jetzt, nachdem Tauschitz seit acht Jahren im Verfassungsschutz tätig ist, werden ihm die Reden vorgehalten.
Kärntens Polizeidirektorin Michaela Kohlweiß verteidigt Tauschitz: „Er erfüllt sämtliche fachlichen Kriterien, er bewährt sich seit Jahren, alle Gremien haben zugestimmt – und er hat die Ausschreibung voll erfüllt.“ Seine Polit-Vergangenheit will Kohlweiß nicht bewerten. Das sei nicht ihre Aufgabe, so die Polizeichefin. Voglauer fordert, obwohl Tauschitz’ Reden mehr als ein Jahrzehnt zurückliegen, trotzdem eine Neuausschreibung der Funktion. Auch Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, sieht diesbezüglich Handlungsbedarf.
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