Nachbarin beschuldigt

Corona-Toter beschäftigt nun die Kärntner Justiz

Kärnten
08.02.2022 22:41

Eine ungewöhnliche Ermittlung beschäftigt die Polizei in St. Veit. Die Familie eines an Corona verstorbenen Mannes behauptet, eine sorglose Nachbarin sei schuld an seinem Tod. 

Die Frau aus St. Veit sei trotz Infektion im Stiegenhaus herumgelaufen und hätte ihren Nachbarn angesteckt. Darum besteht der Verdacht der grob fahrlässigen Tötung. Wie soll da aber eine Kausalität geklärt werden? „Durch eine DNA-Analyse des Corona-Stammes, an dem der Mann verstorben ist“, erklärt Tina Frimmel-Hesse von der Staatsanwaltschaft. Ob das Vorhaben gelingt, ist noch offen - vor März dürfte es kein Obduktionsergebnis geben.

„Der Beschuldigten wird vorgeworfen, trotz Corona-Infektion unterwegs gewesen zu sein und einen Nachbarn angesteckt zu haben“, so Frimmel-Hesse. (Bild: Wassermann Kerstin)
„Der Beschuldigten wird vorgeworfen, trotz Corona-Infektion unterwegs gewesen zu sein und einen Nachbarn angesteckt zu haben“, so Frimmel-Hesse.

Und noch eine andere Expertise der Gerichtsmedizin in Graz wird ausschlaggebend für eine mögliche Strafverfolgung sein: Wie berichtet, starb ein 20-jähriger Kärntner wenige Stunden nach der Booster-Impfung. Da ein Zusammenhang zwischen Impfstoff und Tod nicht ausgeschlossen ist, wird auch dieser Fall genau geprüft. Noch gibt es aber kein Ergebnis.

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