Binnen drei Jahren plant die BEWAG im Bereich der Windkraft Investitionen im Ausmaß von rund 350 Millionen Euro, hieß es am Freitag. Die Windkraftanlagen der BEWAG-Gruppe haben bisher insgesamt rund 3,4 Milliarden Kilowattstunden produziert.
Derzeit erzeugen 206 Windräder im Burgenland etwa die Hälfte des verbrauchten Stromes. 138 davon werden von der BEWAG betrieben. Mit einem der neuen Windräder sollen über 4.000 Haushalte mit Strom versorgt werden können. Dementsprechend massiv ist die Ausführung: 1.400 Kubikmeter Beton werden pro Anlage ebenso verbaut wie rund 120 Tonnen Stahl. Der Durchmesser eines Fundaments beträgt 29 Meter.
Eine der beiden neuen Anlagen soll gemeinsam mit dem Hersteller Enercon auch als Forschungsstation benutzt werden. Mit dem Spatenstich startete die BEWAG die zweite Phase beim Ausbau ihrer "Windenergie-Initiative". Behördenverfahren für weitere 200 MW Energie-Output seien abgeschlossen, die Turbinenlieferungen vertraglich abgesichert.
66,5 Millionen Euro für das Leitungsnetz
Ziel des Burgenlandes sei es, bis 2013 so viel Strom aus erneuerbarer Energie zu erzeugen, wie im Land verbraucht werde, so Landeshauptmann Hans Niessl (SP) zum wiederholten Male. In das Leitungsnetz will die BEWAG bis 2015 rund 66,5 Millionen Euro investieren, erklärte Vorstandssprecher Michael Gerbavsits. Wenn alle im Burgenland geplanten Anlagen in Betrieb sind, soll die Einspeisleistung etwa 1.000 Megawatt betragen. Das entspreche der Leistung von fünf Donaukraftwerken, erläuterte sein Vorstandskollege Reinhard Schweifer.
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