Lukas Greiderer war fix und fertig. Vor lauter Freude ebenso wie rein physisch. „Ich habe mich im Leben noch nicht so verausgabt“, jubelte der Olympia-Held nach seiner Bronze-Medaille am Mittwoch in der Nordischen Kombination. Und er ging sogar noch weiter und meinte schmunzelnd: „Ich habe echte Nahtod-Erfahrungen gehabt.“
„Aber das war‘s wert“, atmete der Tiroler im ORF-Interview tief durch: „Dass es nicht mehr geht, habe ich mir auf der Loipe auch schon gedacht. Ich hab‘ mir am Schluss schon gedacht, dass sich eine Medaille ausgeht. Aber dann sind der Vinzenz und der Joergen dahergebraust - das hat keiner auf der Strecke gesagt. Ich hab‘ dann nur probiert, irgendwie dranzubleiben und wusste, ich werde laufen, bis es nicht mehr geht. Und dann habe ich die Bronzemedaille geholt.“
Rippenbruch, durchwachsene Saison
Und das trotz schwieriger Voraussetzungen. „Im Herbst gab‘s noch den Rippenbruch, dann hatte ich bisher eine durchwachsene Weltcup-Saison. Aber mit dieser Bronze-Medaille kann ich wirklich zufrieden sein.“
„Härtestes Rennen meines Lebens“
Es sei am Mittwoch schließlich nicht weniger als „das härtestes Rennen meines Lebens“ gewesen. Vor allem die „beißende Kälte“ habe ihm zugesetzt. „Es brennt wirklich überall im Körper. Und es wird von Minute zu Minute kälter.“ Aber bei der Siegerehrung waren alle Schmerzen wieder vergessen - zumindest legt diesen Schluss nahe, wie leichtfüßig Greiderer am Podium sprang und jubelte. Zurecht.
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