„Krone“-Kommentar

Liebe Johanna Mikl-Leitner!

Die tägliche „Post“ von der „Krone“, verfasst von Michael Jeannée

(Bild: Krone KREATIV, Adobe Stock)

Auf dass sich auch der unbedarfte Leser eine Vorstellung von Ihrem politischen Gewicht machen kann: Bei der Landtagswahl 2018 in Niederösterreich erreichte die ÖVP mit Ihnen als Spitzenkandidatin 49,2 Prozent und damit die absolute Mandatsmehrheit im Landtag.

Dieser historische Wahlsieg einer schwarzen Politikerin hing zwar mit der damaligen Kurz-Euphorie zusammen, entscheidend für Ihren Triumph aber war Ihre Persönlichkeit. Sie verstanden es, den Wähler von sich zu überzeugen.

Johanna Mikl-Leitner, die Alternativlose.

Der alte Fuchs Erwin Pröll hatte den richtigen Riecher gehabt, als er Sie anlässlich seines Rückzugs anno 2017 zu seiner Nachfolgerin küren ließ.

Und nun graut der Opposition vor dem nächsten Urnengang gegen Sie. Und sie gräbt einen Chat aus, den Sie im Frühjahr 2016 als Innenministerin der Noch-Regierung Faymann an Ihren damaligen Kabinettschef Michael Kloibmüller verfassten ... als dieser Sie darüber informierte, dass der sozialistische Koalitionspartner auf die „Ablöse“ des damaligen Außenministers Kurz und Ihre hinarbeitete.

Sie chatteten nur zwei Sätze. Aber die hatten es in sich: ROTE BLEIBEN GSINDL! UNGLAUBLICH, DIESE SOZIS.

PS: Am liebsten würde ich jetzt nach NÖ übersiedeln. Um Ihnen meine Stimme zu geben.