Marco Pogo, Vorsitzender der Bierpartei, Musiker und Arzt, hat am Mittwochabend seine Kandidatur für die Bundespräsidentenwahl 2022 angekündigt: „Ich habe das vor. Ich glaube, dass ein frischer Wind manchmal nicht schlecht ist, und ich könnte mir vorstellen, dass ich in Sachen Repräsentieren ganz gut wäre.“
„So Staatsbesuche machen, das wäre sicher toll. Ich glaube aber, Spaß beiseite, dass ein unabhängiger Kandidat dem Amt auch nicht schaden würde“, gab Pogo bei „Milborn“ am Mittwochabend auf PULS24 bekannt. Bereits im Dezember gab Dominik Wlazny, wie der 36-Jährige eigentlich heißt, bekannt, als Kandidat im Bundespräsidentenwahlkampf „mitmischen“ zu wollen.
Häupl: „Zu hundert Prozent“ kein Antritt
Wiens Ex-Bürgermeister Michael Häupl, der ebenso im Studio zu Gast war, hat hingegen keine solche Pläne. „Für mich ist es eine Ehre, da jetzt immer wieder genannt zu werden, aber ich kann Ihnen sagen, zu hundert Prozent nicht.“ Er wolle Van der Bellens erneute Kandidatur unterstützen: „Ich habe keinen Hehl daraus gemacht, dass ich durchaus dafür bin, dass der derzeitige Amtsträger ein zweites Mal antritt und ich würde ihn (...) auch wieder unterstützen.“
„Will meinen Senf zur Gesellschaft dazugeben“
Pogo aber könnte sich mit den Aufgaben des höchsten Amtes in Österreich durchaus anfreunden: „Im Moment inspiriert mich die Lage der Welt, die Katastrophen und die vielen Umbrüche. Ich spüre, dass ich da selbst viel abzuarbeiten habe, ich glaube, die Zeit des stillen Zuschauens ist vorbei. Viele Künstler haben sich lange mit sich selbst beschäftigt, inklusive mir. Ich will jetzt auch meinen Senf zur Gesellschaft dazugeben“, sagte er in einem Interview mit der „Neuen Vorarlberger Tageszeitung“ im Dezember 2021.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.