Hasel, Birke & Co

Heuer wird ein „sehr, sehr starkes“ Pollenjahr

Kärnten
10.02.2022 07:11

Gerade erst hat der Februar begonnen, noch liegt vielerorts Schnee - und trotzdem leiden Pollenallergiker bereits unter brennenden Augen und verstopfter Nase. „Das ist aber erst der Anfang!“, warnt Experte Helmut Zwander, der mit einem so hohen Aufkommen an allergenen Blüten heuer erst im März gerechnet hat...

Helmut Zwander ist seit 43 Jahren beim Pollenwarndienst in Kärnten beschäftigt, kennt sich bestens aus mit Gräsern & Co. Doch heuer ist selbst er überrascht: „Wir haben eine außergewöhnliche Situation! Prognosen sagen keinen Pollenflug an, dennoch sind die Pollen da. Die Natur liest die Prognosen eben nicht“, scherzt Zwander.

Der Pollen-Experte Helmut Zwander prüft die Messstationen regelmäßig und weiß, was gegen Allergiebeschwerden hilft! (Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)
Der Pollen-Experte Helmut Zwander prüft die Messstationen regelmäßig und weiß, was gegen Allergiebeschwerden hilft!
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Es wird ein sehr, sehr - wirklich sehr starkes Blütenjahr!

Helmut Zwander, Pollenwarndienst

Warum gibt es jetzt schon Pollenflug?
Einerseits trägt der Wind aus dem Süden die gemeinen Blütenpollen von Hasel, Grauerle und Birke von Friaul und Slowenien über die Karawanken und Karnischen Alpen bis nach Kärnten. Andererseits gibt es eine hohe Sonneneinstrahlung auf die Südhänge, weswegen auch bei uns schon Knospen und Blüten zu sehen sind. „Da entwickelt sich ein eigenes Mikroklima, von dem Hasel und Grauerle besonders profitieren. Die Pollenbelastung ist zwar lokal, aber doch so stark, dass sie die Reizschwelle überschreitet.“

Das hilft gegen Pollen-Allergiebeschwerden:

  • Medikamente, in Absprache mit Arzt
  • Mundschutz oder FFP2-Maske
  • Eng anliegende Sonnenbrille
  • Breitkrempiger Hut
  • Spazieren und lüften: vor 10 bzw nach 19 Uhr
  • Pollenfilter im Auto tauschen
  • vermehrt Haare waschen

„Sehr, sehr starkes Blütenjahr“
Der Experte weiß: Nach dem erholsamen Frühling im Vorjahr haben es Allergiker heuer nicht leicht. „Es wird ein sehr, sehr - wirklich sehr starkes Blütenjahr!“, warnt Zwander. Das sollte man aber nicht als Schicksal hinnehmen, ermutigt der Experte alle Betroffenen: „Medikamente können in Absprache mit dem Arzt präventiv genommen werden.“ Mundschutz oder FFP2-Maske helfen gegen Pollen, genauso wie eng anliegende Sonnenbrillen und breitkrempige Hüte. Spazieren und lüften nur vor 10 bzw. nach 19 Uhr; den Pollenfilter im Auto tauschen lassen; vermehrt Haare waschen.

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