Es ist ein wahres Ski-Märchen: Im Frühjahr 2021 noch aus dem ÖSV-Kader gestrichen, feierte Johannes Strolz im Jänner seinen ersten Weltcup-Sieg und krönte am Donnerstag seine Karriere mit olympischem Gold. Unglaublich.
„Immer wieder habe ich auf die Schnauze gekriegt“, schnaubte Strolz noch im Jänner nach seinem Sieg in Adelboden.
Selbstzweifel
Kann man so sagen. Er habe schon angefangen, an sich zu zweifeln, dachte dann aber: „Das kann es noch nicht gewesen sein.“ Viele Kurse und Annehmlichkeiten, für die bei Kollegen der Verband aufkommt, musste sich der Sohn von Calgary-Olympiasieger Hubert Strolz in diesem Jahr selbst finanzieren. „Ich habe eigentlich alles aus meinem eigenen Sack gezahlt, habe aber auch sehr viel Unterstützung von anderen Teams gekriegt - speziell vom Deutschen Ski-Verband.“
Seine Skier präpariert Strolz in dieser Saison selbst - auch in China, wiewohl er bei den Abfahrtslatten auf das Know-how der Serviceleute seiner Markenkollegen Mayer und Vincent Kriechmayr zurückgreifen konnte.
Mit seinem ersten Weltcup-Sieg, den er sensationell im Jänner in Adelboden im Slalom realisierte, katapultierte er sich auf die größere Bildfläche und machte sich auch für die Olympia-Aufstellung unverzichtbar. Spätestens jetzt ist das noch klarer.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.