Bisher ist Ex-Hypo-Chef und Finanz-Tycoon Tilo Berlin im Bankenskandal noch halbwegs verschont geblieben - im Gegensatz zu seinem Vorstandskollegen Wolfgang Kulterer, der zu knapp zehn Jahren Haft verurteilt worden ist und etliche davon auch schon verbüßt hat. Jetzt hat es in der Causa um die sogenannte Fairness Opinion letztlich aber auch Berlin erwischt ...
Das bestätigt Elisabeth Dieber vom Oberlandesgericht Graz: „Seiner Berufung im jüngsten Hypo-Prozess wurde nicht Folge gegeben, die Zusatzstrafe von 34 Monaten unbedingt sind bestätigt.“ Berlin ist somit rechtskräftig wegen Untreue und Betrugs verurteilt, weil mit Scheinrechnungen Kosten von 3,8 Millionen Euro abgewälzt wurden.
Promi-Banker verurteilt
„Die Aufforderung zum Haftantritt ist bereits zugestellt worden“, so Christian Liebhauser vom Landesgericht Klagenfurt. Neben Berlin wurde auch Ex-Hypo-Boss Josef Kircher neuerlich verurteilt, dem zudem eine bedingte Haftentlassung vom OLG gestrichen wurde.
Lediglich der Drittangeklagte, Heinrich Pecina, ein Wiener Investmentbanker, hatte Glück. „Seine bedingte Strafe wurde weiter herabgesetzt“, so Dieber.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.