Arnie-Sohn Joseph:

„Mein Leben veränderte sich vor meinen Augen“

Joseph Baena ließ für das Magazin „Men‘s Health“ die Muskeln spielen.

(Bild: instagram.com/menshealthmag)

Wie der Papa, so der Sohn: Joseph Baena ziert das aktuelle Cover der „Men‘s Health“ und ließ im Shooting mit dem Magazin seine Muckis spielen. Im Interview sprach der heute 24-Jährige über den Moment, der sein Leben für immer verändert hatte: Als er erfuhr, wer tatsächlich sein Vater ist.

Die Leidenschaft fürs Gewichte stemmen hat Joseph Beana eindeutig von seinem Vater Arnold Schwarzenegger geerbt. Das Ergebnis des harten Trainings können seine Fans gerade im Magazin „Men‘s Health“ bewundern. Das holte den 24-Jährigen, der auch als Immobilienmakler arbeitet und seine Karriere als Schauspieler vorantreiben will, für ein Shooting vor die Kamera und widmete ihm das aktuelle Cover.

Auf den Bildern zeigt Joseph stolz seinen durchtrainierten Bauch und seine muskulösen Arme, posierte unter anderem beim Gewichtestemmen und nur mit einem Handtuch über den Hüften.

„Wurde aus der Klasse gerufen“
Im Interview mit dem Fitness-Magazin plauderte der uneheliche Sohn von Arnold Schwarzenengger über den Moment, als er erfuhr, wer sein leiblicher Vater war. Lange habe er nicht gewusst, wer er wirklich ist. Bei seiner Geburt 1997 sei seine Mutter Mildred Baena noch die Haushälterin bei den Schwarzeneggers gewesen. Während seiner gesamten Kindheit schwieg seine Familie darüber, wer sein Vater ist. 

Erst 2011, als Joseph 13 und die Ähnlichkeit zwischen Vater und Sohn nicht mehr zu übersehen war, wurde öffentlich, dass Joseph der Sohn von Arnold Schwarzenegger ist. Seine Großmutter habe es ihm damals erzählt, so Joseph heute. Er habe lediglich „cool“ geantwortet, schilderte er. Als schließlich die Öffentlichkeit davon erfahren habe, sei die Hölle losgebrochen. „Ich erinnere mich noch sehr genau daran“, so der heute 24-Jährige.

„Ich war in der achten Klasse. Fünfte oder sechste Stunde“, schilderte er. „Und ich wurde aus der Klasse gerufen, um zu gehen. Meine Mutter war da und sagte: ,Wir müssen los - alle wollen wissen, wie es dir geht und wer dein Vater ist.‘“ Das Haus der Familie sei von Nachrichtenwagen belagert gewesen, Paparazzi wollten unbedingt ein Foto von ihm. „Dein Körper verändert sich, dein Geist verändert sich. Und jetzt hat sich mein Leben vor meinen Augen verändert“, erinnerte sich Baena zurück.

Dein Körper verändert sich, dein Geist verändert sich. Und jetzt hat sich mein Leben vor meinen Augen verändert.

Joseph Baena

Um dem ganzen Trubel um seine Person zu entfliehen, seien er und seine Mutter auf einen Roadtrip gegangen und hätten sich schließlich bei Verwandten in Texas versteckt. „Sie war wirklich die einzige Person, die ich hatte, und ich war wirklich die einzige Person, die sie hatte“, erklärte er, dass diese Erlebnisse das Verhältnis zu seiner Mama noch mehr gestärkt haben. „Wir hielten uns gegenseitig den Rücken frei.“

Will berühmten Nachnamen nicht annehmen
Das Verhältnis zu seinem Vater Arnold Schwarzenegger ist mittlerweile sehr gut. Vor allem die Leidenschaft fürs Bodybuilding verbindet die beiden. Anfangs habe er es alleine schaffen wollen, später habe er mit seinem Vater zu trainieren begonnen, so Baena. „Ich war so nervös“, erinnerte er sich an das erste gemeinsame Training zurück. Er habe aber alle Tipps und Kniffe in sich aufgenommen. „Ich war aufmerksam und versuchte, zu sehen, was er tat und wie er sich verhielt.“

Dennoch wolle er von seiner Verwandtschaft nicht profitieren - etwas, das er sich auch von Arnold Schwarzenegger abgeschaut habe. „Mein Vater ist von der alten Schule. Er glaubt, dass sich harte Arbeit auszahlt, und das tue ich auch.“ Für ihn drehe sich alles um den Begriff Ehre. Oft frage er sich, „welche Ehre mir das bringen würde, wenn ich die Kontakte meines Vaters benutze oder ihn um einen Gefallen bitte"?

Deshalb habe er auch den Namen Schwarzenegger nie angenommen, obwohl ihm dieser in Hollywood Türen öffnen könnte. „Wenn ich zu Vorsprechen gehe, wissen sie nicht, wer ich bin, weil wir nicht denselben Nachnamen haben.“ Wenn er gebucht werde, dann wisse er: „Es geht nur um mich.“