Fast täglich neue Chats aus Mobiltelefonen von vormals recht mächtigen Beamten: Ex-Innenministeriums-Kabinettschef Michael Kloibmüller und Ex-ÖBAG-Chef und Ex-General im Finanzministerium, Thomas Schmid. Der Postenschacher wird so zum nationalen Dauerärgernis.
Zuletzt im Fokus bei Postenschacher und Günstlingswirtschaft: unter anderem Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Ex-Finanzminister Hans Jörg Schelling (beide ÖVP).
Auch der „Spiegel“ berichtet über die bemerkenswerten Vorgänge rund um die ÖVP. Etwa über einen Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums, der die Grüne Alev Korun „in der Donau versenken“ wollte, diese sei eine „Hexe“. Eine Mitarbeiterin beschwerte sich darüber, dass die Volkspartei nun offenbar „eine Zeremonie bei Homos gutiert (sic)“.
Hilfe bei Einbürgerung von Oligarch erbeten?
Aus Chats zwischen Kloibmüller und seinem Vorgänger als Kabinettschef, Christoph Ulmer, geht hervor, dass dieser Hilfe bei der Einbürgerung von Grigory Luchansky erbat. Ein Oligarch mit angeblich besten Kontakten zum russischen Geheimdienst und zur Mafia. Luchansky verwehrt sich gegen diese Vorhalte. Ob er die Staatsbürgerschaft erhielt, ist nicht bekannt.
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