Olympiasieger

Kirchenglocken und Bolognese für Gold-Hämmerle

Vorarlberg
11.02.2022 07:25

Mit Olympiagold krönte Alessandro „Izzi“ Hämmerle am Donnerstag seine ohnehin schon großartige Karriere, in der er bereits drei Gesamtweltcupsiege in Serie und einen Vizeweltmeistertitel feiern durfte. Apropos Feiern: Das tat die Familie Hämmerle in Wien, in Bludenz und im Montafon, wo nach Izzis Goldfahrt sogar fünf Minuten lang die Kirchenglocken läuteten.

Anders als die Familie Strolz in Warth konnten die Hämmerles im Montafoner Gaschurn die goldigen Momente von Sohn Alessandro nicht gemeinsam verfolgen.

Sein älterer Bruder Gino war als Co-Kommentator für den ORF im Einsatz, der jüngere Bruder Luca erlebte die Sternstunde in seiner Bludenzer Wohnung - gemeinsam mit Freundin und SSV Schoren-Spielerin Julia Marksteiner. „Ich habe vor dem Rennen mit Izzi telefoniert“, erzählt der 25-Jährige. „Er war schon ein wenig nervös aber so richtig von sich überzeugt. Das hat mich und die gesamte Familie beruhigt, wobei ich gestehen muss, dass es viel schlimmer ist, wenn man zuschauen muss, als wenn man selber fährt.“

Im Olympiazentrum Vorarlberg haben Alessandro und Luca Hämmerle perfekte Bedinungen, um die Grundlagen für die Erfolge zu schaffen. Ein sportartspezifisches Training auf dem Board ist im Winter - mangels Strecke - aber derzeit in Vorarlberg nicht möglich. (Bild: Maurice Shourot)
Im Olympiazentrum Vorarlberg haben Alessandro und Luca Hämmerle perfekte Bedinungen, um die Grundlagen für die Erfolge zu schaffen. Ein sportartspezifisches Training auf dem Board ist im Winter - mangels Strecke - aber derzeit in Vorarlberg nicht möglich.

Mama Caterina und Papa Hanno hatten in ihrer „Pension Rudolph“ schon Mittwochabend alle Vorkehrungen getroffen, um ungestört mit dem Junior mitfiebern zu können. „Wir haben das Frühstück für die Gäste hergerichtet und unsere Mitarbeiterinnen haben alles gemacht, damit wir in Ruhe schauen können“, erzählt Caterina.

Am Schrunser Münster läutete nach Hämmerles Sieg die Glocken fünf Minuten lang. (Bild: Dietmar Mathis )
Am Schrunser Münster läutete nach Hämmerles Sieg die Glocken fünf Minuten lang.

Als der Sieg dann feststand, war die Freude riesig und auch die ersten Gratulanten stellten sich rasch ein. Wie etwa der Snowboardcrfoss-Weltmeister von 2009, Markus Schairer, der nach seiner Karriere als Polizist im Einsatz ist. „Als er bei uns in die Einfahrt eingebogen ist, hat er sogar das Blaulicht eingeschalten“, erzählt Caterina. „Er hatte Tränen in den Augen und hat sich unglaublich für Izzi gefreut“. Nicht der einzige im Montafon! Der Schrunser Pfarrer Hans Tinkhauser ließ kurz nach Hämmerles Goldfahrt sogar die Glocken des Schrunser Münsters fünf Minuten lang läuten.

Die „Krone“ durfte dann am Donnerstag kurz nach Mittag live bei der TV-Übertragung der Medaillenübergabe im Familien-Wohnzimmer mit dabei sein. „Das sind sehr emotionale Moment für uns als seine Eltern“, gesteht Hanno. „Wir freuen uns für ihn, dass er das erleben darf.“ Auf etwas darf sich Izzi jetzt schon freuen. „Wenn er wieder da ist, koche ich ihm eine richtig gute Bolognese mit Biorindfleisch aus Gortipohl“, verspricht der Papa. 

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