Kärnten kann stolz auf seinen Affenberg in Landskron und dessen hohe Anerkennung in Sachen Wissenschaft sein. 171 Makaken leben hier unter weitgehend natürlichen Bedingungen und gewähren Einblicke in ihr Sozialverhalten. Acht Studenten sind derzeit dem - durchaus überraschenden - affigen Leben auf der Spur...
„Jedes Mal, wenn ich hier bin, macht es mich sehr stolz zu sehen, welch hervorragende Arbeit geleistet wird“, betonte Landeshauptmann Peter Kaiser bei seinem Besuch im Labor und auf dem Affenberg Landskron, auf dem schon lange Wissenschaft und Forschung auf sehr hohem internationalen Niveau betrieben wird.
Bis zu zwölf Partner
Derzeit erforschen acht Studenten das Leben der mittlerweile 171 Makaken und arbeiten an den Projekten „Genetische Analysen über Speichelproben“, „Soziales Netzwerk adulter Männchen“ und „Partnerqualitäten in Hetero- und Homosexuellen Paarbindungen“. Ja, auch bei den Makaken gibt es Homosexualität. Und Weibchen können sogar zwölf Partner gleichzeitig haben.
Wir sind Landeshauptmann Peter Kaiser sehr dankbar, dass er uns erneut mit einem Forschungsstipendium unterstützt hat.
Svenja Gaubatz, Geschäftsführerin des Affenbergs in Landskron
Friedliches Zusammenleben
Durch die Schaffung eines zweiten Areals leben die zwei Affen-Gruppen friedlich miteinander. „Wir hoffen, dass wir auch bald mit dem Gesichtserkennungsprogramm starten können. Das wird dann auch für die Besucher interessant, wenn sie die Affen per App-Programm unterscheiden können“, berichtet die wissenschaftliche Leiterin Lena Pflüger, die alle 171 Makaken auseinander kennt.
Untersützung vom Land
Auch ein Laborcontainer soll direkt auf dem Areal aufgestellt werden. Denn die in Landskron gewonnenen Erkenntnisse über das Leben der Affen werden international genutzt. Durch die Unterstützung vom Land sind weitere Projekte möglich.
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