Weiter unser Begleiter

FFP2-Maske bleibt – aber schützt sie vor Omikron?

Österreich
12.02.2022 10:42

Ab heute dürfen auch Ungeimpfte wieder überall einkaufen oder - mit einem Test - zum Friseur gehen. Bereits am kommenden Samstag werden neue Lockerungen kommen. Was allerdings bleiben wird, ist die FFP2-Maske, die weiter unser Alltagsbegleiter sein wird. Was es Neues rund um das Thema gibt. 

Nichts zog sich derart durch zwei Jahre Pandemie wie die Masken: zuerst der Mund-Nasen-Schutz, dann die FFP2-Masken. Letztere filtern bis zu 94 Prozent der Partikel und schützen somit sowohl Träger als auch Gegenüber. Ihre helfende Wirkung vor einer Ansteckung war also rasch erkannt. Aber ist das immer noch so? Wir bringen Sie auf den aktuellen Stand.

  • Was bringen FFP2-Masken wirklich?
    Viel. Sie bieten neben der Impfung den größten Schutz vor dem Virus, zeigt eine von Februar bis Dezember 2021 über Monate hinweg durchgeführte Studie mit mehr als 3000 Teilnehmern im US-Bundesstaat Kalifornien: FFP2-Masken in Geschäften, Restaurants, Öffis und Co. reduzieren demnach das Infektionsrisiko um 83 Prozent.
  • Schützen FFP2-Masken auch gegen Omikron?
    Ja, sagen Forscher des Max-Planck-Instituts im deutschen Göttingen - vielleicht sogar besser vor Omikron als vor Delta. Denn Omikron befindet sich vor allem in den oberen Atemwegen und die meiste Viruslast davon in größeren Partikeln, die können von den Masken-Filtern besser gestoppt werden.
  • Wenn ein gesunder Mensch in einem Raum mit einem Infizierten ist, und letzterer spricht - wie hoch ist die Ansteckungsgefahr?
    Die Ansteckungsgefahr liegt hier nach 20 Minuten bei etwa 0,1 Prozent, wenn sich ein infizierter und ein gesunder Mensch in einem Raum auf kurzer Distanz begegnen - aber nur, wenn beide eine korrekt sitzende FFP2-Maske tragen. Das haben ebenfalls Forscher des Max-Planck-Instituts herausgefunden. Sonst steigt das Risiko entsprechend. Hätte der infizierte Mensch gar keine Maske getragen und ich eine weniger wirkungsvolle OP-Maske, wäre das Risiko auf fast 100 Prozent gestiegen.
  • Was ist, wenn ich etwa im Fußballstadion sitze - reicht da eine weniger wirksame OP-Maske?
    Das kann gutgehen, solange der Mindestabstand eingehalten werden kann und das Stadion nicht vollbesetzt ist. Denn der Aerosolforscher Christof Asbach sagt, Aerosolwolken können sich zwar in Innenräumen bilden, nicht aber im Freien. Eine Ansteckung sei fast nur auf direktem Weg - also über das Einatmen der Atemluft eines anderen Menschen - möglich. Demnach rät Asbach zum Abstandhalten und - zumindest - zu einer OP-Maske.
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